Ein völlig irrelevanter Gedanke zur "Diskussion über Beschneidung"

Einen Moment lang hatte ich eine ganz merkwürdige Bild-Erinnerung. An diese „Bilder“(komm, sag schon Hetzzeichnungen …), in denen sich Männer an kleinenunschuldigenKindern(TM) vergriffen. Wenn sie sie nicht gleich fraßen oder wenigstens ihr Blut soffen. Wogegen natürlich die aufrechte Christenheit aber so was von angehen mußte.

Aber dies ist natürlich ein völlig irrelevanter Gedanke. Wie kam ich nur darauf?

Zufall?

In seiner FAS-Kolumne „Wie war Dein Tag, Schatz?“ beschrieb Georg M. Oswald am 29.07.2011 unter dem Titel „Professionals unter sich“ folgende Szene, in der sich vier Männer unterhalten:

„Als man sich herzlich lachend gerade einig geworden war, dass das Wochenende bei ihrer beruflichen Belastung allenfalls aus dem Sonntagnachmittag bestehe, ging es, originell genug, schließlich um die Frage, wer sich am letzten Sonntagnachmittag am meisten entspannt hatte. In einem Augenblick seltsam naiver Unbesonnenheit gestand Schlumm, er habe auf dem Sofa gelegen. Er liege gerne am Sonntagnachmittag auf dem Sofa. Nach diesem Bekenntnis war es sofort so, als sei etwas zu Bruch gegangen. Schlumm sah in die bestürzten Gesichter seiner Kollegen, aber verstand nicht.

„Aber danach bist du sicher gleich Kite-Surfen gegangen, oder?“ Schlumm verneinte. „Oder mit deinen Kindern zum Golfen?“ Schlumm schüttelte den Kopf. Er hatte keine Kinder und golfte auch nicht. „Meditation! Das war sicher Zen-Meditation, stimmt’s?“, versuchte der Älteste die Situation zu retten. Schlumm musste wiederum verneinen. „Ich liege einfach nur so da“, sagte er. Die anderen drei waren sich hinterher einig, dass man Schlumm den Versager auf den ersten Blick gar nicht ansah.

Als ich das las, war ich doch etwas erstaunt. Denn schon in der April-Ausgabe der Zeitschrift „Managerseminare“ war im Beitrag „Systematisch zum Selbst – Zwänge erkennen“  (*) der beiden Psycholgen Volker Kitz und Manuel Tusch genau diese Geschichte, nur war das angeblich der Forumseintrag einer 42-jährigen Karrierefrau Alina, CvD bei einer Frauenzeitschrift. Sie habe bei einer Fortbildung auf die Frage, was sie an einem ganz typischen Sonntag tut, geantwortet: „Ich liege nur einfach auf dem Sofa und mache gar nichts …“. Danach wird dann genau derselbe Gesprächsverlauf geschildert, den Georg M. Oswald auch beschreibt.

Zufall? Oder abgeschrieben?

(*) Nachzuhören im Podcast oder nach kostenfreier Anmeldung auf der Artikel-Seite, ungefähr ab 9:00 Minuten

Why Hate The Panda?

Wahrscheinlich liege ich völlig falsch.

Aber mir scheint, ein großer Teil der Menschen ist wegen der Reportage „Der Pakt mit dem Panda“ so empört / haßerfüllt / wütend auf den WWF, weil sie merken, daß sie sich nicht freikaufen können. Auch nicht durch Spenden an den WWF. Doch bevor sie darüber nachdenken, was denn ihr Anteil an der Weltzerstörung ist, prügeln sie lieber auf den WWF ein. Und suchen den nächsten Verein, bei dem der Taler im Kasten klingt und die Seele gen Himmel springt.

Den WWF will ich hier gar nicht voreilig in Schutz nehmen – dazu weiß ich viel zu wenig über die Vorgänge. Aber der unglaubliche Haß, der sich da bei vielen einen Weg in die Kommentare sucht, macht mich doch nachdenklich. Ist da eine Enttäuschung, sich nicht mit den 5 / 10 / 50 EUR im Monat freikaufen zu können?

Wie gesagt: Wahrscheinlich liege ich völlig falsch.

Geschickte WDR-Moderatoren

Na, erkennen Sie das Symbol?

DDF-Wagen-kl.jpg

Erstaunlicherweise ist das den beiden WDR-Moderatoren des Düsseldorfer Karnevalszuges entweder entgangen. Oder wollten sie das lieber nicht ansprechen?

Nicht verstanden

Die FR bietet einen ((ja, ich weiß, daß es allg. das Blog heißt)) Blog zur Buchmesse, der von Monika Porrmann befüllt wird. So weit, so löblich.
Fr-Litmblog
Leider hat die Grafikabteilung nicht ganz verstanden, daß Bloggen nun so ziemlich das elektronischte Schreiben ist, daß sich denken läßt. Warum wählt man dann aber eine albern-abgeranzte Typo für die Titelleiste? Als würde Frau Porrmann die Nachrichten auf einer alten Erika, mit einem P-Touch oder gar mit Lettraset verfassen.
Naja, müssen ja auch noch Rätsel des Alltags bleiben…

reborn?

Now that is funny: I was looking for paintings or drwaings of Charon the ferryman on a data-DVD. And found a xylography by Werner van den Valckert, made around 1620 (Museum Boymans-van Beuningen, Rotterdam)
And I remembered at once one of my favourite childhood TV-series: Catweazle!
Catweazle-CoverValckert-Catweazle

Jupp

Und Deutschland fährt wieder im Opel Corso.

Spam morbid

„Man Lebt nur einmal – probiers aus !“

Ist das eine Aufforderung zum Suizid?

Mülleimermenschen

Banale Irrtümer
… zu glauben, dass sich die Hausmülltonne selbständig fortbewegt. Ganz im Gegenteil muss sie von Mietern eigenhändig vor das Haus bewegt werden. Leider finden sich nie Mieter.

Vielleicht sollte man mal den Beckett herausholen und in die Tonnen schauen?

Zauber der Oper

Regine Mueller bezaubert heute in der taz-nrw mit einer Doppelrezension der neuen Inszenierungen von Verdis Otello in Bonn und Wuppertal. Besonders zu Herzen geht der Satz

Kor Jan Dusseljees Otello hat kraftvolle Attacke bei steifen Hoehen

Dass da, wie der Artikel ueberschrieben ist, in Bonn niemand lacht, erstaunt aber doch etwas.