Nachtrag

BILD-Schlagzeile zu RoyGestern frag ich mich noch, was wohl mit Roy ist – heute sehe ich in Bruder Paulus‘ BLÖDKommentar die Schlagzeile

Destination Pleite

Vor zwei Wochen hatte ich mich ja schon über die geniale Werbekampa „Destination – Kulturhauptstadt Europas – Wir leben das.“ amüsiert (*) Heute endlich sah ich ein paar Plakate dazu. S-E-N-S-A-T-I-O-N-E-L-L!!! An ihren Plakaten sollt Ihr sie erkennen – nie stimmte dies mehr als bei diesen. Mehr bei „mehr“…
(*) Die Stadt Cölln verbreitet hier noch mehr wohlgeformte Sätze.
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Relationen

Gerade durch einen Hinweis (schulligung, Link verschlampt!) in der netzeitung gelesen:
Die Idee sorgte allerdings sofort für einen Sturm der Entrüstung unter den Blogger.de-Mitgliedern: 66 Postings mit negativen Reaktionen bis zum angekündigten Austritt aus der Plattform erhielt der Blogger.de-Betrieber.
Also entweder ist das ein Tippfehler, oder da verliert jemand die Relationen aus den Augen. 66 Postings sind ein Sturm der Entrüstung???

Hart handeln!!!

Die FR berichtet: „Merkel sagte in der ZDF-Sendung „Was nun?“, die CDU-Spitze habe mit der Rüge gegen Hohmann keinen Zweifel daran gelassen, dass Denkungsweisen wie die des Abgeordneten nicht geduldet würden. „Wir haben hart gehandelt und Konsequenzen bei einer Wiederholung angekündigt“, sagte sie.“
HART handeln. Doch. Bestimmt. Aber was meint Frau Merkel mit Wiederholung??? Wenn er noch einmal vom „Tätervolk“ spricht??? Na, dann muß er ja wohl nix befürchten.
Herr Liebermann, bitte, nach Ihnen

Meine Steuern zahl ich nicht! Nein, nein nein!

Attac gegen Steuerflucht In westart eine schöne Formulierung gehört: Wann reden wir denn mal von den „Sozialschmarotzern“ in Firmenleitungen? Die jahrelang Infrastruktur und Kunden zur Mehrung ihres Reichtums nutzen, und wenn es mal ein paar Euro Steuern zu zahlen gilt, verpissen sie sich ins steuergünstige Ausland (ich sach ma nua Müller-Milch* – wie der drauf los schwadroniert wird, „Ich kann nicht akzeptieren, dass es diese Steuer in Deutschland gibt“ das ist schon atemberaubend. Und erstaunlich, daß es Henkel geschafft hat, was er sich nicht traut. Sondern lieber blöde Werbung macht. Und ich denke mal wieder an Thoreau).
Mueller-Milch - nein dankeAuch Leute wie Schumacher** könnten ja mal ein bissel Kohle für die Schulausbildung, Gesundheitsfürsorge & Co. zurückzahlen. Aber daß dieses „sich verdünnsieren“ inzwischen im allgemeinen Diskussionsbewußtsein als vielleicht etwas unschön, aber normal angesehen wird, ist das eigentlich Erschreckende. Und daß Monsignore Bütikofer mit seinen drastischen Vorschlägen irgendwas bewegt, bezweifel ich mal stark…
*Mehr zu Müllers Steuerdrohung hier, hier und allg. hier.
**Daß die MS-Seite bei sport.de von der Deutschen Vermögensverwaltung präsentiert wird, ist doch nur noch als Realsatire zu verstehen…

Im Osten nichts Neues

Wer bis jetzt immer noch glaubte, daß der Afghanistan-Einsatz nicht nur für die (Militär-)Industrie, sondern so richtig was im Sinne von Demokratie und Emanzipation (in der weitesten Wort-Bedeutung) gebracht haben könnte, wird vielleicht in seinem oder ihrem Glauben daran durch den taz-Artikel vom 3.11. erschüttert: „Zwei Jahre nach dem Krieg zurück auf null“. Zarmina Tookhi, 33, die vor zwei Jahren in Deutschland Teilnehmerin einer Konferenz afghanischer NGOs war, kehrt jetzt völlig entnervt aus Afghanistan zurück.

Wie die so ticken

Falls es wen interessiert, wie die Damen und Herren Unternehmensberater so ticken: Vielleicht erfährt man in der ZDF-Doku (Kleines Fernsehspiel)grow or go“ ja mehr? Heute nacht, 00.05-01.40h.
Aus der Ankündigung:
grow or go
Die Architekten des global village
Vier Absolventinnen und Absolventen einer privaten Elite-Universität auf ihrem Weg zum Unternehmensberater, vom Studienabschluss über die Bewerbungsphase bis zu den ersten Erfahrungen im Berufsleben

Selbstversuch

Mal sehen:
Aus
„Man könnte sagen, ich sei ein großes Arschloch.“
mache ich mal
„Es war nicht meine Absicht, mich als Arschloch zu bezeichnen. Wenn gleichwohl ein anderer Eindruck entstanden ist, entschuldige ich mich dafür ganz ausdrücklich und bedauere es, wenn ich dadurch meine Gefühle verletzt habe.“
Geht doch!

Herr Liebermann, bitte

Mal wieder ein rhetorisches Kunststück aus der Politik:
Aus
„Juden waren in großer Anzahl sowohl in der Führungsebene als auch bei den Tscheka-Erschießungskommandos aktiv. Daher könnte man Juden mit einiger Berechtigung als Tätervolk bezeichnen.“
macht Martin Hohmann
„Es war nicht meine Absicht, die Juden als Tätervolk zu bezeichnen. Wenn gleichwohl ein anderer Eindruck entstanden ist, entschuldige ich mich dafür ganz ausdrücklich und bedauere es, wenn ich dadurch Gefühle verletzt habe.“
– werden noch Wetten angenommen, ob es irgendwelche Konsequenzen für MdB Hohmann gibt?
Mal wieder ein Fall für Liebermann