Nachdem in den Kommentaren ja schon eifrig geätzt wird, möchte ich heute und abschließend die eigenständige und uns „was bringende Leistung“ von FuF loben. Da wird einfach ein kompletter Artikel aus der Zeitschrift, deren Namen wir nicht nennen (Google-Ranking, u no), eingestellt, als gäbe es kein Urheberrecht. Und dann noch mit der flotten Bemerkung
Um nicht nur die (XXX) zu zitieren, die manche als Ausbund des Rechtsradikalismus ansehen
versehen. Was wohl kein Versehen sein dürfte.
Diese „manche“ gibt es bestimmt auch (weil: Simple Köpfe gibt es immer). Ich würde eher die Formulierung des VS NRW bevorzugen:
Die Berliner Wochenzeitung ‚Junge Freiheit‘ (JF) ist eines der wichtigsten Sprachrohre und Foren der so genannten „Neuen Rechten“. Als „Neue Rechte“ versteht man intellektuelle Strömungen, die Anhaltspunkte für den Verdacht des Rechtsextremismus bieten, und die sich in der Tradition der „Konservativen Revolution“ aus der Zeit der Weimarer Republik sehen. (…)
Die ‚Junge Freiheit‘ kennzeichnet ein grundlegender Antiliberalismus, der mit Elite-Denken, Kritik am parlamentarischen System und an der Idee der allgemeinen Menschenrechte verbunden ist. Die Zeitung vertritt einen ausgrenzenden Nationalismus, der auf den Prinzipien des so genannten „Ethnopluralismus“ beruht. Dieser sieht die räumliche, zumindest aber kulturelle Trennung ethnischer Gruppen vor. Vor diesem Hintergrund tauchen Ausländer und deutsche Staatsbürger mit Einwanderungshintergrund in der Regel als Störfaktoren auf, die die ethnische Homogenität Deutschlands bedrohen.
Die häufig distanzlose Berichterstattung über die Aktivitäten rechtsextremistischer Parteien und Organisationen bieten weitere Anhaltspunkte für den Verdacht, das eine Ablehnung der freiheitlichen demokratischen Grundordnung durch die JF vorliegt.
Erstaunlich, wie sich FuF als Warner vor extremistischen Strömungen geriert, aber locker dieses Blatt mit jovialem Beisatz zitiert. Aber das Etiektt „suspekt“ muß man sich ja auch erst mal verdienen. Also Glückwunsch dazu, FuF!