Bitte merken!

Ein Name der Feuilletonzunft, den man sich merken muß: Julia Schröder! Wie die Kritikerin der Stuttgarter Zeitung gekonnt erklärt, warum (süd)koreanische Literatur keine Chance auf dem deutschen Markt hat, ist von fundierter Tiefe, wie wir sie leider nur viel zu selten erleben!

„Ich fürchte, auch durch die Messe wird sich leider nicht so arg viel daran ändern, weil man sich ja all diese Namen gar nicht merken kann. Es ist einfach so, selbst die größten Autoren der koreanischen Literatur, wie Ko:uhn, Wang:Ssock:Jong oder Jie:Mun:Joll, ich weiß nicht mal, wie man die korrekt ausspricht. Das soll uns nicht daran hindern, die Bücher zu lesen, aber das wird natürlich (giggel) ein bißchen schwierig, die auffem Markt durchzusetzen. Es stimmt übrigens nicht – das merkt man, wenn man auf die Autorenliste der 40 Autoren schaut, die jetzt mit zur Messe reisen -, daß die Koreaner alle Kim mit Nachnamen heißen. Also das nur mal als kleines Wieder-was-gelernt.“(Im Büchermarkt des DLF, 14.10.2005)

Bitte den Namen Julia Schröder merken, und nie nie nie von ihr eine Rezension lesen. Denn Lesezeit ist Lebenszeit.
Ochottochottochott.

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