Heinz Czechowski ist tot. Hierzulande wurde er viel zu wenig gelesen. Vermutlich wird sich auch in Zukunft, an die er mit Recht nicht glaubte, daran wenig ändern. Was seine Gründe hat. Die aber nicht gegen ihn sprechen.
Wer ein wenig gerade in seinen neueren Texten liest, ((vieles ist in schönen Ausgaben bei Grupello erschienen)) bemerkt schnell seine Heimatlosigkeit, seine schmerzhafte Fremdheit, ob nun in Schöppingen, Limburg, Frankfurt. Daher überlege ich ob Tilman Krauses Satz im WELT-Nachruf
Viele Stipendien ermöglichten dem Autor auch ein vielfältiges Pendeln von einer deutschen Stadt zur nächsten.
nicht etwa ignorant ist; sondern eine Ohrfeige für oder vielmehr gegen den Literaturbetrieb, der diesen großen schwarzen Dichter so geflissentlich ignorierte. (Und man komme mir jetzt nicht mit Preisen.)