Heute las ich mit Interesse folgenden Kommentar:
„jo genau im kreis 3…. da wimmelts von juden 🙂 nix gegen juden, aber die nächtlichen zeremorien heute nacht haben mich fast umgebracht…… aaaaaaahhh“
Dieses Zeugnis menschlichen, allzumenschlichen Denkens, mit der schönen Wendung „nichts gegen XY, aber“ versehen, bezieht sich auf den Bericht schlimmer Erlebnisse eines armen Menschen, der wohl aus Versehen und unwissend in eine Gegend Zürichs gezogen ist, in der es (traditionell) von Juden wimmelt. Und dann machen die noch nächtliche Zeremonien, die ihn fast umbringen! Schon schlimm, diese wimmelnden Juden.
Nuna, wahrscheinlich würde dieser Mensch auch neben eine Autobahn ziehen, um – nichts gegen Autos, aber – irgendwann festzustellen, daß es da nur so vor Autos wimmelt. Deren Lärm ihn fast umbringt. Oder er zöge gegenüber einer Kirche/Mosche ein, und der Lärm…
Aber ist eh‘ klar: Mir graut auch immer vor dem sogenannten Silvester, und noch schlimmer ist die Fastnacht, da könnt isch grad verrieckt wedde dribber . Nix gegen Menschen, aber …