Starke Nerven

Bei der gestrigen Recherche nach Prominenten, die bei Autounfällen ums Leben gekommen sind, fand ich auch die Toten der Rockmusik und erinnerte mich an den Dead Rock Stars Club. Und da braucht es entweder literweise Johanniskraut, Baldrian (oder andere Psychopharmaka), ordentlich Alkohol oder komplettes Desinteresse, um Einträge wie diese (ungekürzt) in der Häufung zu überstehen:

27.6.: Brian O’Hara
Der britische Sänger wird in seiner Wohnung in Liverpool erhängt aufgefunden. Er wurde 58. In den 60er Jahren war O’Hara Frontmann der Merseybeatband The Fourmost, die mit den Beatles den Manager Brian Epstein gemeinsam hatte. Hits gabs zwei, beide 1963 erschienen und beide von Lennon/McCartney geschrieben: ‚Hello Little Girl‘ (Platz 9) und ‚I’m in Love‘ (Platz 17)
?.6.: Screaming Lord Sutch
Der britische Musiker wird erhängt in seiner Wohnung aufgefunden. Er wurde 58 Jahre alt. Bekannter als durch seine Musik wurde der selbsternannte Lord durch seine politischen Aktivitäten. Er war Vorsitzender der „Monster Raving Loony Party“, die er 1963 gründete und mit der er an jedem verfügbaren Wahlkampf teilnahm. Motto: „Wählen Sie den Wahnsinn – Sie wissen, daß es sinnvoll ist.“
6.6.: Edward „Eddie“ Kurdziel
Der Gitarrist – seit 1993 Mitglied bei Redd Kross – wird tot in seiner Wohnung in Los Angeles aufgefunden. Todesursache wahrscheinlich Überdosis. Kurdziel wurde 38 Jahre alt.

Da freut man sich fast über Rockmusiker, die mit 78 am Herzinfarkt oder „einfach so“ sterben…

I don’t wanna be a rock star, baby!

Ich glaub‘, es wird Zeit, daß es wieder länger hell bleibt.

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