Robert Misik läßt das Pathos hochleben. Mich läßt das eher kalt.
Bitte immer schön differenzieren 🙂 Ja, eine pauschale Ablehnung ist natürlich zu simpel. Aber deswegen jede Ablehnung des momentanen „Yes, we can!“-Gedusels als zynisch zu denunzieren, halte ich auch für unangebracht.
Und ein Befürworter der Todesstrafe ist eben ein Befürworter der Todesstrafe. Und nur weil B.O. jetzt den Mist korrigiert und eine „normale“ Politik betreibt, ist er eben noch kein von mir zu Bejubelnder. Wo kämen wir da hin, wenn „normal“ schon Anlaß zum Jubel böte 😉
(Las gerade Auszug aus V. Woolfs Tagebuch: „Ich mag keines von den Gefühlen, die der Krieg hervorruft: Patriotismus; Gemeinschaft &c, lauter Sentimentalität & eine emotionale Parodie unserer wahren Gefühle.“ – S. Fischer Verlag, Übersetzung: Claudia Wenner)
Danke, LITERATUREN!
Die LITERATUREN waren ja immer wieder beliebtes Ziel von Spott&Hohn. Aber allein der kluge und neben Daths Rezension bisher einzige angemessene Artikel ((Moritz Baßler in Heft 12/08 )) zu Christian Krachts „Ich werde hier sein im Sonnenschein und im Schatten“ macht diese Zeitschrift zu einem Trost. Jetzt bin ich gespannt auf die Entwicklung nach dem Weggang von Sigrid Löffler.
Nur so ein Gefühl
Nur so ein Gefühl, daß die Trotteldichte in Entscheiderpositionen deutscher TV-Anstalten nicht unbedingt abnimmt.
"Qualität" der HörspielsprecherInnen
Ich weiß nicht, ob ich einfach nur alt werde, was an den Ohren habe oder der Eindruck doch nicht trügt: Aber in letzter Zeit habe immer häufiger Neuproduktionen mit (jüngeren) SprecherInnen gehört, deren Sprechen ich für höchstens mittelmäig halte. Zum Teil bei diesen „ARD-Radio-Tatorten“, aktuell beim gestern auf WDR5 gelaufenen „Keine Leiche in Amsterdam“. Nach zehn Minuten war Schluß, dieses hölzern-altbackene, ohne jede Modulation auskommende Runterleiern („HaHaaa! Ich bin ein ganz tougher Kommissar!“) war nur noch unerträglich. Dieses Gefälle kam besonders deutlich ans Ohr, wenn der großartige Friedhelm Ptok als Sprecher zu hören war.Dagegen sind ja selbst die Nebenrollen der „???“ Weltklasse.
Kann natürlich auch alles an der Regie liegen.
ADAM
Alles Deppen Außer Mutti.
Nach dem Lesen der Kracht-Kritiken zu dessen Buch „Ich werde hier sein im Sonnenschein und im Schatten“ bin ich mir sicher: Ich brauche keine deutschen Zeitungs-Buchkritiken. Auch der von mir geschätzte Büchermarkt im Deutschlandfunk bringt mich mit dem substanz- wie hilfloslosen Gestammel einer Daniela Seel, Julia Schröder oder eines Marius Meller immer mehr weg vom Hören.
Also zurück zu den Quellen.
Armer Dath
Während ich gerade mit großem Vergnügen Dietmar Daths „Für immer in Honig“ lese ((wozu ich dann heute Abend meinen ersten richtigen Zombie-Film sehen werde grusel )), schlage ich dazu immer mal wieder etwas im WWW nach. Und finde gerade dieses Moderatoren-Gestammel bei der ARD. Wie hält Dath so einen Typen aus? Der in jedem dritten Satz betont, daß alles sehr sehr kompliziert sei – einfach nur peinlich…
Und kann es sein, daß Dath keine eigene Homepage hat? dietmar(-)dath.de meldet lediglich „403“.
Sehr schoene Analyse zu Heinz Czechowski
Gisela Trahmsam hat im „Titel“ einen sehr klugen Text zu einem meiner Lieblingslyriker, nämlich Heinz Czechowski, und sein Gedicht „Zu Mickel“ geschrieben.
Czechowski macht es nicht leicht, er ist mit den Jahren immer kantiger, abweisender geworden, verschont niemand, der es es nicht verdient hat. Unklug, könnte man im blitzenden Bussi-Literaturclub sagen. Aber auf die Mitgliedschaft dort hat Czechowski wohl noch nie Wert gelegt.
Verwirkt.
Nach seinen neuerlichen Ausfällen muß ich leider mitteilen, daß Papst B. bei mir Hausverbot hat. Da hilft auch kein Steinewerfverbot oder Liebesgebot.
Der. Kommt. Mir nicht mehr rein.
Großartige Blog-Nutzung
Die Grenzen der Zeitung sind nicht die Grenzen ihrer Artikel. Dies beweist für die taz „der Aushilfshausmeister“ Helmut Höge in seinem sehr langen Blog-Beitrag zum bedeutenden Soziologen Alfred Sohn-Rethel.
Geld und Geist/Licht (35) von Helmut Höge
Der praktische Solipsismus im Rausch der Geschwindigkeit und im Licht der Erkenntnis – Alfred Sohn-Rethels
Der mich an die liegengebliebene Beschäftigung eben mit Sohn-Rethel erinnert…
Browser hopping continued: Flock again
After comparing the CPU while using Safari, FireFox, Opera and Flock I am back to Flock again.
I always enjoyed the social web ability of Flock. And now I try the Blog Editor of this browser. But can I use Categories? Oh! When I press Publish, the categories appear. Great!
Well, here is an article I snapped & blog with Flock:
The 10 Most Creative Uses for Twitter
SitePoint „The 10 Most Creative Uses for Twitter“
Es kulturnationt wieder
Die SchreiberInnen-Crew von BP Köhler sollte vielleicht doch noch mal kurz die Reden gegenlesen und mit Suchen&Ersetzen Häufungen vermeiden. Sonst glaubt wirklich irgendwann jemand, daß Deutschland eine solche sei:
Es ist eine Bereicherung für die deutsche Kulturnation. ((Grußwort von Bundespräsident Horst Köhler aus Anlass der Eröffnung des Erweiterungsbaus des Museums Stiftung Moritzburg am 10.12.08))
(…) ist ein wichtiges Ereignis für unsere Kulturnation. ((Grußwort von Bundespräsident Horst Köhler anlässlich der Welturaufführung des Filmes „Buddenbrooks“ am 16.12.08 ))
Please Please Please
Let me be your Befürworter! Ich kann das!
(totlach)