Anmerkungen zu chuzpes Beitrag:
Also, wir fühlen uns nach 2,5 Tagen BP per Schnelldurchlauf on Video auch nur noch leer und gefrustet. Ist dieses Jahr von der Qualität der Texte eher wie das Bezirksliganiewo der meisten EM-Spiele. Ganz vereinzelt blitzen kleine gute Sachen auf (die Sabato mit einem gut komponierten Text), aber sonst zu viel Quaak. Wobei für mich Literatur nicht immer „direkt“ sein muß (z.B. lese ich gerade Svevos „Cosini“ – überhaupt nicht direkt, aber eben sehr gut; und Jean Paul – dem der JP-Forscher und Juror Norbert Miller immer ähnlicher wird – ist großartig, ohne direkt zu sein). Dafür ist Literatur doch ein zu weites Feld, um es auf einen Strang festzulegen. (Und das FAZ/FAS-Möchtegern-Fäultong, cuzpe, ist eh unlesbar.)
Die diesjährige Jury ist sicher besser als die im letzten Jahr (Hysterie-Radisch raus! Und Martin Ebels Mantra-Satz „Der Text will doch gar nicht mehr“ spricht nicht nur gegen die Texte; und die „Ich habe mal ein Gedicht über die 9 geschrieben“-Rakusa… Erfrischend nur Nüchtern; und immer gut Spinnen; und die Strigl angenehm ruhig-bestimmt. – Ach nee, 2004 war schon a schaas…
Mein Tip für den Bachmann-Preis: Tellkamp – schau ich doch mal. – Ja, stimmt 🙂 Immerhin, Sabato hat auch einen Preis bekommen.