Kleine Reha

Ich hatte kein Verständnis dafür, daß Dirk Bach diesen Dschungel-Mist moderiert. Immerhin hat er sich mit der Nummer beim ECHO-Quatsch ein bißchen rehabilitiert:

Gegen Ende der Verleihung rührt Dirk Bach erneut in der Wunde der Plattenindustrie. Der offensichtlich angeheiterte Moderator der „Dschungel“-Show fragt mit Blick auf die Nominierten: „Und ihr wundert euch, dass es euch schlecht geht?“ Eisige Blicke in den ersten Reihen, wo die versammelte Führungsriege der Branche sitzt.

(Den Rest die nächsten Tage beim SPIEGEL)

Du sollst Dir kein BILDnis machen!

Nachdem Le Kanzler jetzt der KLOpapier-Firma keine Interviews mehr geben will, wäre es toll, wenn sich wenigstens diese Reform komplett durchsetzen ließe und das Machwerk vom Markt verschwände. Allein, mir fehlt der Glaube…

Danke, DB

Mein Leben Teil 2Das einzig gute an Zugverspätungen ist (wenn man nicht gerade in dem Zug sitzt, sondern auf ihn wartet), daß man Zeit für den Besuch des meist gut sortierten Presseshops hat. So gelang es mir während der gewonnen 30 Minuten am Sonntag, die neue Ausgabe des Interview in der taz, eine positive Besprechung bei satt.org und der ZDF-Hinweis anläßlich der Ausstrahlung im Mai 2003 genügen hoffentlich, um wirklich neugierig zu machen.

Reformpolitik 2004

Bundesregierung

Sie binden schwere und unerträgliche Bürden und legen sie den Menschen auf die Schultern; aber sie selbst wollen keinen Finger dafür krümmen.“
(Mt 23, 4)

Prima, SWR

Copyright SWRIn der taz heute den Hinweis von Jenny Zylka auf eine neue Reihe mit „jungen Dokumentarfilmen“ im SWR gefunden. Sei nicht alles gut, aber für Dokumentarfilme schmeiße ich gern mal den Videorekorder an (zu spät: 23.15-00.15h). Und Glückwunsch, daß der SWR für Dokumentarfilme noch Zeit hat. Mehr zum heutigen Film „Im Rhythmus der Stille“ im MEHR (oder direkt bei klack). „Prima, SWR“ weiterlesen

Danke, Irene!

Heute bei Irene den Hinweis Hinweis auf den „Vor 4.500.000 Jahren haben wir begonnen aufrecht zu gehen. Wir haben gelernt Feuer zu machen, Essen zu kochen und Häuser zu bauen. Wir haben die Tiere, die Pflanzen, und uns selber erforscht. Wir haben das Sprechen, das Schreiben, das Malen und das Komponieren gelernt. Wir haben Städte gebaut, Staaten gegründet, Kriege geführt und Frieden geschlossen. Wir haben die Meere bereist, das Klima und das Sonnensystem erforscht und sind zum Mond geflogen. Wir blicken heute auf eine Jahrtausend alte Geschichtsschreibung zurück, gezeichnet von der Suche nach umfassendem Wissen, Wahrheit, Gerechtigkeit und unseren Grenzen.
2001. Die Bibliotheken sind voll, überspezifizierte Forscher beschäftigen sich mit marginalen Themen, die Bewohner der Industriesaaten leben gesund und wohlgenährt in Sicherheit und Frieden. Tugend und Moral werden belächelt, Glaube verachtet, Wahrheit bezweifelt, Kultur vermarktet, Staat gehasst, Patriotismus geächtet, Anspruch geschmäht. Stop. Es ist die Zeit, inne zu halten und aufzuschauen: Wann sind wir losgegangen, warum sind wir losgegangen, wo wollten wir hin, was haben wir auf dem Weg über uns und die Welt gelernt, was ist unser Ziel? Es ist die Zeit, sich wieder an den Start zu erinnern, sich die Grundzüge zu vergegenwärtigen. Es ist die Zeit für eine Inventur. Es ist die Zeit, sich zu befreien, Strukturen und Systeme zu überdenken, Wissen, Gesetze und Moral zu ordnen und neu aufzubauen. Es ist die Zeit für Offenheit, Ehrlichkeit und Aufrichtigkeit – Es ist Zeit für die Moderne.“

Ein

Ein Hundt, wer Schlimmes dabei denkt

Reformstau? Ach was. Obwohl ich bei meinem speziellen Freund Dieter Hundt gar nicht sicher bin, ob der nicht sogar ne Revolution will. Seine neuen Vorschläge(*), wie den Bezug von Arbeitslosengeld erst mal im ersten Monat zu streichen und es grundsätzlich auf 60% des letzten Nettoeinkommens zu senken, können immerhin 8 Mrd. Euros sparen.
Herr Hundt! Mehr Mut! Unvermittelbare (= Drückeberger) einfach nach einem Monat Arbeitslosigkeit (der ja nach Ihren Plänen auch nix mehr kostet) erschießen lassen. Die Bestattungskosten werden selbstverständlich die Angehörigen übernehmen müssen. Und so könnte der geplante Abbau bei der Bundeswehr etwas sozialverträglicher gestaltet werden und die Jungs hätten noch was zu tun.
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(*) hier oder hier nachzulesen.

Ich kann japanisch!

Als ich noch klein und etwas durchgeknallt war (jetzt bin ich immer noch klein, nur etwas durchgeknallter), machte ich mir einen Spaß daraus, mir eine exotische Ländervorwahl rauszusuchen und dann einfach draufloszuwählen – für jede zustande gekommene Verbindung gab es einen Punkt. (Und natürlich dauerte das „Gespräch“ nie länger als eine Sekunde…) Gerade habe ich eine neue Variante erprobt: In Google ein exotisches Wort eingeben und gucken, ob was dazu gefunden wird. Erster Treffer:

tonobashi

Ist wohl eine Bushaltestelle in der Nähe des Iyeyasu and Mikawa Samurai Museum. Wer sagt’s denn…

Iyeyasu and Mikawa Samurai Museum

Ohren auf

Dank an jajajajaja (Anmerkungen der Sonderklasse) für den Hinweis auf Online Radio Stations for Non-Popular Music! Das ist wirklich eine prima Sammlung, um im Radio nicht immer den gleichen Musikmüll und die ewig selben, vorauszuahnenden Playlist zu hören. Gerade läuft die radiofabrik mit Sie hören wieder Wienerlieder, Thema: Das Wiernerlied im Kino. Allerdings bricht der stream alle 40 Sekunden ab… Darum mal der Versuch mit Radio Helsinki (aus Graz). Und was mir am Radio noch besser gefällt: WORTBEITRÄGE. Überraschende Feature, heftige Analysen, Hörspiele. Und die Nachrichten sind denen im TV komplett überlegen. Vielfalt ist kein Problem.
Ähmm, ja. Klar, wird auch zur Berieselung benutzt. Kannse nix machn.

Vor (fast) einem Jahr

stand in der kulturnation.de (und damit gehe ich mal gegen praschls These an, in Archiven würde eh‘ keiner lesen):

Brecht über’n Öltank
Nein, nein, Brecht hat nichts vorausgeahnt. Aber 1929 ein schönes Gedicht geschrieben, passend zum Tage (merke: Dem Interpretör ist nichts zu schwör…):
„700 Intellektuelle beten einen Öltank an“.
Und bei www.sozialistische-klassiker.org gibt es noch mehr von ihm.

Und da Brecht heute Geburtstag hat, kann das hier ruhig noch mal stehen 🙂 Und falls jemand ihm ein Ständchen singen möchte:
Hier hatte ich auch schon mal was zusammengetragen.
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P.S. Na, und weiß noch jemand, was mit passend zum Tage gemeint war? 🙂