Quäl meiner Freude

Nachdem in den Kommentaren ja schon eifrig geätzt wird, möchte ich heute und abschließend die eigenständige und uns „was bringende Leistung“ von FuF loben. Da wird einfach ein kompletter Artikel aus der Zeitschrift, deren Namen wir nicht nennen (Google-Ranking, u no), eingestellt, als gäbe es kein Urheberrecht. Und dann noch mit der flotten Bemerkung

Um nicht nur die (XXX) zu zitieren, die manche als Ausbund des Rechtsradikalismus ansehen

versehen. Was wohl kein Versehen sein dürfte.
Diese „manche“ gibt es bestimmt auch (weil: Simple Köpfe gibt es immer). Ich würde eher die Formulierung des VS NRW bevorzugen:

Die Berliner Wochenzeitung ‚Junge Freiheit‘ (JF) ist eines der wichtigsten Sprachrohre und Foren der so genannten „Neuen Rechten“. Als „Neue Rechte“ versteht man intellektuelle Strömungen, die Anhaltspunkte für den Verdacht des Rechtsextremismus bieten, und die sich in der Tradition der „Konservativen Revolution“ aus der Zeit der Weimarer Republik sehen. (…)
Die ‚Junge Freiheit‘ kennzeichnet ein grundlegender Antiliberalismus, der mit Elite-Denken, Kritik am parlamentarischen System und an der Idee der allgemeinen Menschenrechte verbunden ist. Die Zeitung vertritt einen ausgrenzenden Nationalismus, der auf den Prinzipien des so genannten „Ethnopluralismus“ beruht. Dieser sieht die räumliche, zumindest aber kulturelle Trennung ethnischer Gruppen vor. Vor diesem Hintergrund tauchen Ausländer und deutsche Staatsbürger mit Einwanderungshintergrund in der Regel als Störfaktoren auf, die die ethnische Homogenität Deutschlands bedrohen.
Die häufig distanzlose Berichterstattung über die Aktivitäten rechtsextremistischer Parteien und Organisationen bieten weitere Anhaltspunkte für den Verdacht, das eine Ablehnung der freiheitlichen demokratischen Grundordnung durch die JF vorliegt.

Erstaunlich, wie sich FuF als Warner vor extremistischen Strömungen geriert, aber locker dieses Blatt mit jovialem Beisatz zitiert. Aber das Etiektt „suspekt“ muß man sich ja auch erst mal verdienen. Also Glückwunsch dazu, FuF!

Lest mehr Lyrik!

Heinz Czechowski
Der Lyriker, Essayist und Prosaautor Heinz Czechowski hat heute seinen 70. Geburtstag. Grund genug, ein paar Gedichtauszüge abgetippert zu haben und allen hier Lesenden dringend die Lektüre von Lyrikbänden (insbesondere natürlich Czechowskischer) ans Herz zu legen. Und wenn Czechowski, dann auch gleich noch seine Prosabände, z.B. „Herr Neithardt geht durch die Stadt“, ein Band mit wunderbaren Städeteportraits. Das Buch ist nur noch antiqiuarisch oder aber in der schönen Ausgabe „Der Garten meines Vaters“ aus dem Grupello-Verlag erhältlich, in dem auch weitere Bücher von Czechowski erschienen sind.

Ach ja

Matthias Beltz in der Kueche
Heute einfach mal wieder das Bloggen lassen und dafür Beltz‘ letztes Programm hören. Macht ihn auch nicht lebendig. Jedenfalls nicht ganz. Der Krampf geht weiter, Herr Beltz!
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Und der WDR hat heute auch seinen Stichtag zu Beltz‘ Geburtstag

Herzlichen Schmidtwunsch!

Anläßlich des 91. Geburtstags von Arno Schmidt möchte ich wieder einmal Alice Schmidts Tagebuch aus dem Jahr 1954 hinweisen. Da ist nicht nur Typo & Binderei wunderbar gemacht. Auch der Einblick in das Jahr ’54 einfach spannend. Und zum heutigen Tag ein Ausriß:
Ausschnitt aus dem Tagebuch - Was fuer ein Gott ist Arno dagegen
Daneben ist auf die Arno-Schmidt-Stiftung hinzuweisen. Und ganz besonders auf die neu & prima gestaltete Homepage der GASL!
Prost!

Kundenwüste Deutschland

Als ich neulich in meiner Lieblingsbuchhandlung Bittner war, erlebte ich, wie einer der Buchhändler Heldenmut vor Kundinnenwünschen zeigte: Nur unter Protest ließ er einen fetten Edding auf eine der schönen Suhrkampausgaben kommen, um den Preis unsichtbar zu machen.
Passend dazu die Geschichte aus der aktuellen brand eins über Geschäftsleute in New York, die gegen die eiserne Regel verstoßen: Der Kunde hat immer Recht. Da gibt es dann eben mal kein gemischtes Eis, weil der Chef Ahnung von seinen Produkten hat.

Bush besiegt!

Erster Michael Moore Look-A-Like Contest
(Re. der Sieger – leider liegen noch keine Angaben zu ihm vor.)
Washington (kn-na) Ha! Im ersten Michael Moore look-a-like Contest wurde George W. Bush zu Recht weit abgeschlagen nur letzter.