krutschy

Daß Katharina Rutschky in der taz schon immer eine nervige Dummschwätzerin gab und damit vielleicht aus Quotengründen die männliche Dumpfbacke Feddersen aufwiegen soll (was ihr meist knapp gelingt – ist bei JAF aber auch schwierig) – geschenkt. Daß die taz den Quatsch aber auch abdruckt, läßt immer wieder den Willen zum Abo wackeln.

Gut gegeben

Der hochgeschätzte Kaspar Königso entnehme ich es der aktuellen stadtrevue in einer Diskussionsrunde am 6.11.2007 im Schauspielhaus:

In dieser beschissenen verkackten Stadt will niemand für die Kultur einstehen.

Mehr ist dazu nicht zu sagen.

"verboten" strikes back

Natürlich ist das kindisch-hilflos. Aber bei den Stumpfmeiern fällt mir auch nichts besseres ein als so ein Beitrag wie der heutige taz-verboten:

verboten bedauert „Missverständnisse“! Die Berliner Seite-1-Rubrik verboten hat ihr Bedauern über „Missverständnisse“ im Zusammenhang mit ihrer umstrittenen Äußerung über die „schrill-bigotten Purpurschwuchteln des reaktionären Katholizismus'“ bekundet. (…)

weiterlesen

NEIN

Ich weiß ja nicht, ob Ärzte bereits das Krankheitsbild der Mißverständnisseritis im Katalog haben Zeit wird es jedenfalls. Schon länger.

Kardinal Joachim Meisner bedauert, dass seine Aussage über angeblich „entartete“ Kultur zu „Missverständnissen“ geführt habe. In einem Beitrag für die „FAZ“ (Mittwoch) schreibt Meisner, das von ihm im Zusammenhang mit Kunst gebrauchte Wort „entartet“ habe „in der verkürzten Form des aus dem Zusammenhang gelösten Zitats Anlass zu Missverständnissen gegeben“. Dies bedauere er. (*)

Daß es diesen ganzen Leuten nicht peinlich ist, ständig „Mißverständnisse“ vorzuschieben. Die sollen dazu stehen. Oder sich entschuldigen.
Herr Liebermann, ein Eimer genügt leider nicht.
—————————–
(*) Meldung beim WDR

Türkisch lernen mit der ZEIT

Natürlich erschüttert es mich nicht, daß angeblich 91% der Christiansen-Zuschauer gegen eine Haftentlassung der RAF-Häftlinge votiert haben sollen. Was soll man von Leuten erwarten, die sich diese Sendung anschauen. Zumal in einem Land, dessen Mehrheit sich vor 73 Jahren für den Nationalsozialismus entschieden hat. So etwas geht nicht spurlos vorüber. Man erinnere sich nur an die geifernden Demokraten, die vor 30 Jahren mit kaum zu überbietender Widerwärtigkeit empfahlen, die RAF-Leute „freizulassen“, um sie dann „auf der Flucht“ zu erschießen. Gelernt ist eben gelernt. Und der nächste, der es wagt, von den christlichen Wurzeln und Werten des europäischen Abendlandes zu sprechen, zahle fünf EUR („Platz an der Sonne, ne“) in die Phrasenkasse. Danke.
Daß aber die Redaktion einer öffentlich-rechtlichen Sendeanstalt meint, eine solche Umfrage überhaupt veranlassen zu müssen und dann auch noch das Ergebnis zu veröffentlichen – das läßt mich mal wieder zum Eimer schreiten.
Wie schön, daß ich in der aktuellen ZEIT einen passenden türkischen Satz lernen durfte:
»Bunlarn hepsi Nazi«
Aber echt hepsi, moruk!

Hinterbank will auch mal Schlagzeile (Geht gar nicht Nr. 17)

Überraschenderweise ist Andreas Schockenhoff (Verzeihung! „Doktor Andreas Schockenhoff“ – so viel Zeit muß sein!) nicht irgendein Hinterbänkler, sondern u.a. stellvertretender Vorsitzender der CDU/CSU-Fraktion. Seine Äußerungen über den Angriff auf Volker Beck

„Man muß sich auf die politische Ordnung eines Gastlandes einstellen“, sagte Schockenhoff der „Berliner Zeitung“. Wer die Spielregeln eines Gastlandes demonstrativ zu unterlaufen versuche, handele grob fahrlässig und könne sich nicht darüber beklagen, daß ihm der notwendige Schutz versagt werde. (…)

zeigen die Fratze des vorauseilenden Gehorsams kämpferisch-demokratischen Geist. Vermutlich möchte er, daß bei Staatsbesuchen mitgefoltert wird, wenn das die Spielregeln sind…

Schockenhoff sagte weiter, Becks Teilnahme an der Demonstration lasse auf den Wunsch nach Selbstdarstellung schließen. „Beck wollte eine Schlagzeile für sich.“

Herr Liebermann, bitte den Eimer.

Keine Na*is, nirgends (Geht gar nicht Nr. 16)

In der gerade noch so aktuellen taz von heute faßt Astrid Geisler sehr schön die Mediengeschichte des Mordversuches an Ermyas M. ganz ganz unglücklichen und selbstverschuldeten Mißgeschicks von Ermyas M. zusammen.
Wenn man dem, was kaum möglich, aber für Deutschlands Medien durchaus machbar ist, folgt, hat Sch*nbohm natürlich recht. Und auch die Verlängerung seiner (darf man das „Gedanken“ nennen?) Rederei: In Brandenburg und in Deutschland und in der ganzen Welt gibt es nämlich gar keine Naz*s. Und so verstehe ich nun auch endlich, warum es am 9. Mai 1945 und danach in Deutschland nie nicht keine Naz*s nicht gegeben hat – außer natürlich diesem kleinen häßlichen Österreicher.
Natürlich ist dann auch Christian Rath, der in der selben Ausgabe das Treiben kommentiert, auf das Schärfste zu widersprechen, wenn er schreibt:

Selbst wenn Ermyas M. die Täter zuvor als „Schweine“ bezeichnet haben sollte, dann antwortet ein normaler Mensch gar nicht oder sagt „Arschloch, halt’s Maul“. Nur der Rassist thematisiert sofort die Hautfarbe und schlägt so hart zu, als ob ihm das Leben seines Gegenübers egal ist.
Aber über Rassismus will die CDU offensichtlich nicht reden. Gut, dass Kay Nehm dieses Tabu nicht kennt. Er spricht etwas gewunden von „Fremdenfeindlichkeit“. Aber er meint doch das Richtige.

Aber auch nur dann.

Das C in *DU (Geht gar nicht Nr. 15)

S*häuble und S*hönbohm zeigen mal wieder, daß das „C“ im Parteinamen wahrscheinli*h für „*himäre“ oder „*ynis*h“ steht, auf keinen Fall aber für *hristli*h.
Eine kleine Erinnerung, die Herren (und zahlreiche Damen und Herren Parteimitglieder)?

Losung für Montag, 24. April 2006
Die Fremdlinge sollt ihr nicht unterdrücken;
denn ihr wisst um der Fremdlinge Herz,
weil ihr auch Fremdlinge in Ägyptenland gewesen seid.
2. Mose 23,9
Gastfrei zu sein vergesst nicht;
denn dadurch haben einige ohne ihr Wissen Engel beherbergt.
Hebräer 13,2

Same procedure as every year (Geht gar nicht Nr. 14)

H**ler - Deutschlands Verderber. Briefmarke aus Meissen 1945.
Nicht nur wegen der feigen Mörder in Potsdam scheint mir wichtig, daß daran erinnert wird. Und auch kein Millimeter davon abgewichen wird. Daß H**ler absolut und überhaupt nicht tolerierbar ist.
Deutschlands Verderber ist natürlich ein bißchen simpel. Auch Arschloch würde es wohl nicht richtig treffen. Verrückter sowieso nicht. Um das besser einschätzen zu können, werdempfehle ich auch heute wieder die

Analysis of the Personality of Adolph H**ler
With Predictions of His Future Behavior and Suggestions
for Dealing with Him Now and After Germany’s Surrender“

lesen.