Geschichtsprofis beim Deutschlandfunk

Anne Frank, 1940 - Unbekannter Fotograf; Collectie Anne Frank Stichting Amsterdam, Public Domain
Interessant, was ich eben durch den „Kultur heute“-Beitrag „Ein ICE namens Anne Frank – richtiges Signal oder Pietätlosigkeit?“ im Deutschlandfunk erfuhr:

„… wäre da nicht auch der Name der niederländischen Jüdin Anne Frank im Gespräch“
(Anmod des Beitrags bei 0:35)

Hey, warte mal: Anne Frank? Das war doch dieses Mädchen, das in Amsterdam gewohnt hat. Klar, dann war sie also Niederländerin!
Wie, ihre Eltern Otto Heinrich Frank und Edith Frank-Holländer waren Deutsche, und sie wurde in Frankfurt geboren? Die Nazis entzogen ihr – wie der ganzen Familie – die deutsche Staatsbürgerschaft?
Ach, jetzt mal nicht so kleinlich …
……….
[Foto: Anne Frank, 1940. Unbekannter Fotograf; Collectie Anne Frank Stichting Amsterdam, Public Domain]

Blöd ist geil

Im Prolog zu Blödmaschinen – Die Fabrikation der Stupidität“ schreiben Markus Metz und Georg Seeßlen von „einem gemeinsamen Genuß der Blödheit“.

Und als wollte mich auch das Fernsehen in der Richtigkeit der Lektüre bestärken, hörte ich am Sonntag im west.art Talk Ursula März erzählen, wie sie dank einer geschenkten Karte zum ersten Mal mit 2.000 Menschen in der Waldbühne saß und den Philharmonikern zuhörte. Obwohl: Das hat sie nicht gesagt. Vielmehr: Wie dort statt Applaus eine Laola gestartet wurde. Und wie sie bei der zweiten Welle natürlich mitgemacht habe.

Ich hoffe nur, in dem Buch auch eine Anleitung zu finden, wie ich mit solcher Blödheit umgehe. Denn vermutlich wird Frau März die Laola-Mitmacherei nicht als eine solche empfunden haben oder empfinden. Von all der anderen Blödigkeit mal ganz zu schweigen.

Pathos? Nein, danke.

Robert Misik läßt das Pathos hochleben. Mich läßt das eher kalt.
Bitte immer schön differenzieren 🙂 Ja, eine pauschale Ablehnung ist natürlich zu simpel. Aber deswegen jede Ablehnung des momentanen „Yes, we can!“-Gedusels als zynisch zu denunzieren, halte ich auch für unangebracht.
Und ein Befürworter der Todesstrafe ist eben ein Befürworter der Todesstrafe. Und nur weil B.O. jetzt den Mist korrigiert und eine „normale“ Politik betreibt, ist er eben noch kein von mir zu Bejubelnder. Wo kämen wir da hin, wenn „normal“ schon Anlaß zum Jubel böte 😉
(Las gerade Auszug aus V. Woolfs Tagebuch: „Ich mag keines von den Gefühlen, die der Krieg hervorruft: Patriotismus; Gemeinschaft &c, lauter Sentimentalität & eine emotionale Parodie unserer wahren Gefühle.“ – S. Fischer Verlag, Übersetzung: Claudia Wenner)

Browser hopping continued: Flock again

After comparing the CPU while using Safari, FireFox, Opera and Flock I am back to Flock again.
I always enjoyed the social web ability of Flock. And now I try the Blog Editor of this browser. But can I use Categories? Oh! When I press Publish, the categories appear. Great!
Well, here is an article I snapped & blog with Flock:

The 10 Most Creative Uses for Twitter

SitePoint „The 10 Most Creative Uses for Twitter“

Blogged with the Flock Browser

Finally

Living in a neighborhood with small kids, i always wondered, why they normally have a long crying period when they are about 3 years.
Now i think there are two ways to explain:
a.) they recognize what a sh** life is (and all this crying helps them in a traumatic way to forget it);
b.) they cry all the time to let the adults – not only the parents – remeber what a sh** life is.
Could be both. What do you think?

Frühlingszeit – Zeit für's Volksrad


Nach der spannenden und teils erfolgreichen Werksaneignung (um es mal ganz verkürzt zu sagen) gibt es jetzt eine zweite Auflage des strike bike in der „Black Edition“.
Als Damen- oder Herrenrad klassischer Bauweise kommt es in limitierter Auflage mit 3-Gang-Nabenschaltung für lockere 299 EUR inkl. Versand ins traute Heim. Ich habe mein zukünftiges Zweit- oder Erstrad heute bestellt.
Alle Pressemitteilungen, als PDF gibt es die Beschreibungen für das schwarze Herren– oder Damenmodell; außerdem gibt es das Herrenrad auch in der „klassischen“ roten Ausführung (PDF).
Coole Aktion, finde ich.

und weil es ja doch

irgendwie zum blog gehört (ohne daß ich den Namen jemals ernst gemeint oder genommen hätte):
Heute veröffentlichte die taz einen (gekürzten) Vortrag von Sigrid Weigel mit dem Titel „Phantome der Kulturnation“ und dem Abstract

Dass Deutschland eine Kulturnation sei, wird gern behauptet. Die Rhetorik der „geistigen Heimat“ beschwört eine moralisch unanfechtbare Nation in Zeiten ökonomischer Kälte.

Muß ich dann wohl doch mal lesen…