nerdish by nature

Im Moment sauge ich alle möglichen, z.T. schon länger existierenden Internet-Anwendungen auf. Und neben der Begeisterung für den Kram taucht auch immer die Frage auf: Wie soll man das alles handeln?!? Und wer soll das alles „aufnehmen“?!? Dazu paßt sehr gut die Frage, die Loic bei seesmic gestellt hat:

Inzw. ist ein gute Diskussion entstanden, und man kann es auch bei Loics Blog nachlesen.

Zielgruppe doesn't exist anymore, Baby

Der Begriff vom „Bildungsstand“ macht seinem Namen inzwischen selbst in den sich selbst so definirenden besseren Kreisen alle Ehre, denn statisch-dümpelnder geht’s nimmer.
Eklatant, daß in einer zielgruppenorientierten Sendung Zielgruppenwissen nicht mehr vorhanden ist.
So gab es beim Büchermagazin von br2 keine einzige richtige Einsendung zur Frage nach dem inzwischen wohl gänzlich unbekannten Jonathan Swift. Und auch im WDR-Literaturmagazin blieb die Frage nach Sandor Petöfi, demungarischen Nationaldichter, ohne Antwort – es kamen sogar Klagen, daß diese Frage doch zu schwer gewesen sei.
Die neue Gutbürgerlichkeit, so scheint es, beschränkt sich in erster Linie darauf, sich durch artige Manierchen sowie die richtige Kleidung und Lifestyle zu definieren und „Distinktion“ mit feinem „c“ zu sprechen.

Niemand hat die Absicht,

… ein verbotenes leistungssteigerndes Mittel zu nehmen.
Heute sehr gelacht, als ich in der taz die Gesamtwertung nach der ersten Etappe las:

188. und Letzter Aleksandr Kuschynski (Weißrussland) + 8:41 Minuten;
187. und Vorletzter Cédric Hervé + 4:15;
186. Stéphane Auge (beide Frankreich) + 3:54;
185. Mark Cavendish (Großbritannien) + 3:37;
184. Wim Vansevenant (Belgien) + 3:04;
183. David Zabriskie (USA) + 02:59;
182. Brett Lancaster (Australien) + 02:15;
181. Ruben Lobato (Spanien) +1:51;
180. Danilo Napolitano + 1:33;
179. Enrico Degano (beide Italien) + 1:30

Angemessen, irgendwie.

Kleinbürgertest

Inzwischen dürfte der Satzbeginn

Also, ich wähle schon Grün, aber…“

ausreichen, um kleinbürgerliche Spießigkeit zu attestieren.

Schönes Wort

U|to|piat, das; -[e]s, -e, Mittel zur Verhinderung der Gegenwart [zu lat. Utopium, → Opium des Volkes]
Schade nur, daß es mir zwar in dieser „Bedeutung“ selbst eingefallen ist, jemand das Wort aber schon genutzt hat.

Na, was denn nun?

So, Jingelchen, sprech ich hej:te mal des rollend-wej:che „r“ mejna Muttasprache Ostprej:sisch. Is doch hej:te „Internationaler Tag der Muttersprache“, auf den uns die „Deutsche Sprechwelt“ hinweist.
Allerdings dürfte das den ominösen IntergrationsbemüherInnen etwas Kopfzerbrechen bereiten, wenn sie für die Stärkung der Muttersprache eintreten sollen…
Anlata bildim mı?

Er:kennt:nis

Und dann bemerkte er, daß er nicht wirklich depressiv war.
Sondern nur ganz, ganz
langweilig.