Im Moment sauge ich alle möglichen, z.T. schon länger existierenden Internet-Anwendungen auf. Und neben der Begeisterung für den Kram taucht auch immer die Frage auf: Wie soll man das alles handeln?!? Und wer soll das alles „aufnehmen“?!? Dazu paßt sehr gut die Frage, die Loic bei seesmic gestellt hat:
Inzw. ist ein gute Diskussion entstanden, und man kann es auch bei Loics Blog nachlesen.
Aufgemerkt
Das BMI meldet:
Rund 19.000 Asylbewerber im Jahr 2007 – Geringster Zugang seit 1977:
Im Jahr 2007 wurden beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge 19.164 Asylerstanträge gestellt. Trotz eines deutlichen Anstiegs irakischer Asylbewerber sank die Zahl der Asylerstanträge im Vergleich zum Jahr 2006 nochmals um knapp 9 Prozent. Im Jahr 2006 stellten noch 21.029 Menschen einen Asylerstantrag.
FAZ- & WELT-Feuilleton (et alia)
Dagegen ist eine Nachmittags-Talkshow geistreich und RTL2 Bildungsfernsehen.
Zielgruppe doesn't exist anymore, Baby
Der Begriff vom „Bildungsstand“ macht seinem Namen inzwischen selbst in den sich selbst so definirenden besseren Kreisen alle Ehre, denn statisch-dümpelnder geht’s nimmer.
Eklatant, daß in einer zielgruppenorientierten Sendung Zielgruppenwissen nicht mehr vorhanden ist.
So gab es beim Büchermagazin von br2 keine einzige richtige Einsendung zur Frage nach dem inzwischen wohl gänzlich unbekannten Jonathan Swift. Und auch im WDR-Literaturmagazin blieb die Frage nach Sandor Petöfi, demungarischen Nationaldichter, ohne Antwort – es kamen sogar Klagen, daß diese Frage doch zu schwer gewesen sei.
Die neue Gutbürgerlichkeit, so scheint es, beschränkt sich in erster Linie darauf, sich durch artige Manierchen sowie die richtige Kleidung und Lifestyle zu definieren und „Distinktion“ mit feinem „c“ zu sprechen.
Niemand hat die Absicht,
… ein verbotenes leistungssteigerndes Mittel zu nehmen.
Heute sehr gelacht, als ich in der taz die Gesamtwertung nach der ersten Etappe las:
188. und Letzter Aleksandr Kuschynski (Weißrussland) + 8:41 Minuten;
187. und Vorletzter Cédric Hervé + 4:15;
186. Stéphane Auge (beide Frankreich) + 3:54;
185. Mark Cavendish (Großbritannien) + 3:37;
184. Wim Vansevenant (Belgien) + 3:04;
183. David Zabriskie (USA) + 02:59;
182. Brett Lancaster (Australien) + 02:15;
181. Ruben Lobato (Spanien) +1:51;
180. Danilo Napolitano + 1:33;
179. Enrico Degano (beide Italien) + 1:30
Angemessen, irgendwie.
Kleinbürgertest
Inzwischen dürfte der Satzbeginn
Also, ich wähle schon Grün, aber…“
ausreichen, um kleinbürgerliche Spießigkeit zu attestieren.
Literaturbetrieb
Wer sich in den Betrieb begibt, kommt darin um.
Schönes Wort
U|to|piat, das; -[e]s, -e, Mittel zur Verhinderung der Gegenwart [zu lat. Utopium, → Opium des Volkes]
Schade nur, daß es mir zwar in dieser „Bedeutung“ selbst eingefallen ist, jemand das Wort aber schon genutzt hat.
Na, was denn nun?
So, Jingelchen, sprech ich hej:te mal des rollend-wej:che „r“ mejna Muttasprache Ostprej:sisch. Is doch hej:te „Internationaler Tag der Muttersprache“, auf den uns die „Deutsche Sprechwelt“ hinweist.
Allerdings dürfte das den ominösen IntergrationsbemüherInnen etwas Kopfzerbrechen bereiten, wenn sie für die Stärkung der Muttersprache eintreten sollen…
Anlata bildim mı?
Letztlich
Letztlich bleibe ich ein Ergozentriker.
Er:kennt:nis
Und dann bemerkte er, daß er nicht wirklich depressiv war.
Sondern nur ganz, ganz
langweilig.
Im Theater
Das Publikum nimmt sich eh zu wichtig.