Ich habe eine kleine Weile gebraucht, bis mir einfiel, warum der Film „Elfriede und Elfriede“ gefördert worden sein könnte. Bis mir einfiel, daß damit möglicherweise DozentInnen der Filmhochschulen ein Musterbeispiel zur Verfügung gestellt werden sollte:
- Was sollte man vor dem Dreh beachten (reicht eine Idee? Sollte diese vorher überdacht werden?)
- Warum es peinlich wirkt, wenn die Filmemacherin sich zu wichtig nimmt.
- Warum ist es notwendig, als Filmemacher eine kritische Distanz zum eigenen Projekt einzunehmen?
- Was passiert, wenn die Kamera nicht beherrscht wird?
- Wie sechs Personen für Ton und Bild nichts gescheites hinbekommen.
- Wie ein fehlendes Schnitt-Konzept einen Film zerstören kann.
- Weshalb es wichtig ist, Musik nicht beliebig auf Bilder zu kleben.
Ja, und wenn dieser Film verhindert, daß solche Filme gemacht werden, dann hat sich das doch gelohnt. Warum er außerhalb von Seminarräumen gezeigt wird, ist mir aber noch nicht klar.