Sehr sehr schön


Gerade sah ich bei Beton+Garten ((auf deren schöne Zeitschrift Balkon&Garten eindringlich hingewiesen sei!)) den Hinweis auf Arbeiten der Künstlerin Ella Ziegler. Sehr sehr schöne kleine Intervention. Wobei mir wieder einfällt, daß ich ja auch noch etwas über den Szpilman Award schreiben wollte.

Jetzt gehts lohooos

Ich bereite mich auf den Beginn der Selber-Kick-Rueckrunde vor. Seit sieben Jahren spielen wir regelmaessig mit einem in jeder Hinsicht gemischten Team – Alter von 6-60, m/w, wer kommt der kommt – es kommen immer wieder neue SpielerInnen dazu; und wir halten das erfreulich spassorientiert. Stress und Konkurrenz, gerade fuer die mitspielenden Kinder, gibt es eh genug. Da muss man das ja nicht auch noch hier einfuehren. Daher haben wir bisher auch alle eintrudelnden Turnier-Angebote abgelehnt.

(An-) Biedermeierei

Das deutsche feuilleton (dies groß zu schreiben wäre unangemessen) verkommt doch immer mehr zum „Ich weiß auch nicht mehr als meine Leserschaft“-Bekennerschrifttum. Sehr schön dokumentiert dies Philipp Oehmke, indem er mit einem ernüchternden Hinweis beginnt:

Nichts ist simpler, als Dietmar Dath doof zu finden: Er macht es einem schwer beim Lesen, er ist ausschweifend und belehrend, und in seiner Literatur kommen Zombies vor.

Wenn „schweres Lesen“ u.a. bereits gegen Literatur bzw. Literaten sprechen, dann dürfte die Generation SMS sich endgültig auch in den sog. Literatur-Teilen als Maßstab des lesenden Publikums durchgesetzt haben.
Und es erstaunt mich auch nicht, daß der Artikel dann erst einmal ausführlich die Probleme der Taxifahrt zum Suhrkamp Verlag schildert. Zeilengeld ist eben auch nicht mehr, was es einmal war.

Wertewandel

Neulich hat die abstimmende Mehrheit der taz-Leserschaft ja schon deutlich dokumentiert, daß man wegen so ner von den Nazis benutzten Formulierung in Buchenwald mal nicht so n Geschiss machen soll.
Da ist es nur folgerichtig, daß heute in der taz das Fernbleiben des Zentralrats der Juden von der Feierstunde (Feier ???) im Bundestag mit
Boykott-Taz-1 Boykott-Detail
titelt. Genau, irgendwie auch „Juden-Boykott“, ne. oh oh oh

Pathos? Nein, danke.

Robert Misik läßt das Pathos hochleben. Mich läßt das eher kalt.
Bitte immer schön differenzieren 🙂 Ja, eine pauschale Ablehnung ist natürlich zu simpel. Aber deswegen jede Ablehnung des momentanen „Yes, we can!“-Gedusels als zynisch zu denunzieren, halte ich auch für unangebracht.
Und ein Befürworter der Todesstrafe ist eben ein Befürworter der Todesstrafe. Und nur weil B.O. jetzt den Mist korrigiert und eine „normale“ Politik betreibt, ist er eben noch kein von mir zu Bejubelnder. Wo kämen wir da hin, wenn „normal“ schon Anlaß zum Jubel böte 😉
(Las gerade Auszug aus V. Woolfs Tagebuch: „Ich mag keines von den Gefühlen, die der Krieg hervorruft: Patriotismus; Gemeinschaft &c, lauter Sentimentalität & eine emotionale Parodie unserer wahren Gefühle.“ – S. Fischer Verlag, Übersetzung: Claudia Wenner)

Nur so ein Gefühl

Nur so ein Gefühl, daß die Trotteldichte in Entscheiderpositionen deutscher TV-Anstalten nicht unbedingt abnimmt.

"Qualität" der HörspielsprecherInnen

Ich weiß nicht, ob ich einfach nur alt werde, was an den Ohren habe oder der Eindruck doch nicht trügt: Aber in letzter Zeit habe immer häufiger Neuproduktionen mit (jüngeren) SprecherInnen gehört, deren Sprechen ich für höchstens mittelmäig halte. Zum Teil bei diesen „ARD-Radio-Tatorten“, aktuell beim gestern auf WDR5 gelaufenen „Keine Leiche in Amsterdam“. Nach zehn Minuten war Schluß, dieses hölzern-altbackene, ohne jede Modulation auskommende Runterleiern („HaHaaa! Ich bin ein ganz tougher Kommissar!“) war nur noch unerträglich. Dieses Gefälle kam besonders deutlich ans Ohr, wenn der großartige Friedhelm Ptok als Sprecher zu hören war.Dagegen sind ja selbst die Nebenrollen der „???“ Weltklasse.
Kann natürlich auch alles an der Regie liegen.

ADAM

Alles Deppen Außer Mutti.
Nach dem Lesen der Kracht-Kritiken zu dessen Buch „Ich werde hier sein im Sonnenschein und im Schatten“ bin ich mir sicher: Ich brauche keine deutschen Zeitungs-Buchkritiken. Auch der von mir geschätzte Büchermarkt im Deutschlandfunk bringt mich mit dem substanz- wie hilfloslosen Gestammel einer Daniela Seel, Julia Schröder oder eines Marius Meller immer mehr weg vom Hören.
Also zurück zu den Quellen.

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Armer Dath

Während ich gerade mit großem Vergnügen Dietmar DathsFür immer in Honig“ lese ((wozu ich dann heute Abend meinen ersten richtigen Zombie-Film sehen werde grusel )), schlage ich dazu immer mal wieder etwas im WWW nach. Und finde gerade dieses Moderatoren-Gestammel bei der ARD. Wie hält Dath so einen Typen aus? Der in jedem dritten Satz betont, daß alles sehr sehr kompliziert sei – einfach nur peinlich…
Und kann es sein, daß Dath keine eigene Homepage hat? dietmar(-)dath.de meldet lediglich „403“.

Sehr schoene Analyse zu Heinz Czechowski

Gisela Trahmsam hat im „Titel“ einen sehr klugen Text zu einem meiner Lieblingslyriker, nämlich Heinz Czechowski, und sein Gedicht „Zu Mickel“ geschrieben.
Czechowski macht es nicht leicht, er ist mit den Jahren immer kantiger, abweisender geworden, verschont niemand, der es es nicht verdient hat. Unklug, könnte man im blitzenden Bussi-Literaturclub sagen. Aber auf die Mitgliedschaft dort hat Czechowski wohl noch nie Wert gelegt.

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