Schach: Geschichte einer Leidenschaft

Als dilettierender Amateur des Schachs weise ich auf eine Sendung hin, die morgen, Sonntag, von 20:05 -21.00 Uhr im Deutschlandfunk läuft:

Zug um Zug oder Die Schule des Schweigens
Schach: Geschichte einer Leidenschaft
Von Jürgen M. Thie

Da es leider keine eigene Seite der Reihe „Freistil“ gibt, in der dieses Feature läuft, gibt es hier einfach mal den Text zum Programm:

„Ich habe ein leises Gefühl des Bedauerns, für jeden, der das Schachspiel nicht kennt, ungefähr so wie ich jeden bedauere, der die Liebe nicht kennen gelernt hat“, schrieb der deutsche Arzt und Großmeister Siegbert Tarrasch über jenes königliche Spiel, das für den Dadaisten und Konzeptkünstler Marcel Duchamp eine Kunstform darstellte, die er als „Schule des Schweigens“ bezeichnete. Beide, Turniersieger wie Avantgardist, meinten ein über 2000 Jahre altes Brettspiel, das weltweit als Spiel der Vernunft fasziniert, wobei es, wie es heißt, in seiner Unerschöpflichkeit und Schönheit ein gewaltiges kulturelles Umfeld in Kunst und Literatur, Philosophie und mathematischem Denken erzeugte. Als Geschichte einer Leidenschaft – so will Jürgen M. Thie sein Hörstück verstanden wissen, in dem sich das Schachspiel in all seinen kulturgeschichlichen Facetten spiegelt – vom schnellen Brüter am Brett bis zum High-Tech-Computer, vom Bauhaus-Schach und Schach-Design bis zum Schlagabtausch auf der Bühne und in Büchern, auf der Leinwand und dem Turnierparkett.

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