Politikverdrossenheit

Vorhin im Deutschlandfunk von Raus Warnung gehört, das erneute Superwahljahr bei den Wählern zu Poltikverdrossenheit führen könnte. Die Wähler könnten keine Unterschiede bei den Parteien feststellen. – Hmm, verstehe ich nicht.

C-D-U
S-P-D
F-D-P
G-A-L
P-D-S

Ich sehe zwar auch immer wieder verwundert die „Werbung“ für das alpha telephon, aber daß so einfache Unterschiede in der Schreibweise nicht deutlich sein sollen…

Du sollst Dir kein BILDnis machen!

Nachdem Le Kanzler jetzt der KLOpapier-Firma keine Interviews mehr geben will, wäre es toll, wenn sich wenigstens diese Reform komplett durchsetzen ließe und das Machwerk vom Markt verschwände. Allein, mir fehlt der Glaube…

cool:tour

Heute will ich mal wieder dem Namen dieses Weblogs Referenz er- und auf die „brand eins“-Kolumne von Peter Lau über Kultur hinweisen. Schön der Absatz:

Doch wenn ich gefragt werde, was das Allerwichtigste sei, ist es mein Job zu antworten: „Die Kultur. Das biologische Überleben kann man den Tieren überlassen, die können das besser. Die Wirtschaft sollen die Ameisen übernehmen, denn keine Handelsgemeinschaft wird jemals so gut funktionieren wie ihre Haufen. Die Gesundheit überlasse ich der Ernährung und dem Schlaf, die sind satt und ausgeruht. Die Physik gehört den fallenden Äpfeln, die Religion hat sich Gott ausgedacht, Sport ist Mord und Sex, na gut, Sex ist irgendwie auch mein Job. Aber das, wodurch sich der Mensch vom Tier unterscheidet, ist ein Sinn im Leben, und den schafft die Kultur.“ Jawohl, so sage ich das. Aber so glaube ich es nicht.

(Alles lesen)

Heute Abend

Cover Sueddeutsche Magazin mit Rainer HerpelIm vergangenen Sommer erzählte mir eine Freundin von einem Mann, der jahrzehntelang geschwiegen hat und auch seine Wohnung selten verließ, aber sehr viel malte. Erst seit dem Tod seines Vaters, der ihm verboten hatte, Künstler zu werden, spricht er wieder. Die Freundin hatte davon in der Süddeutschen Zeitung gelesen.
Heute im WDR gibt es in der Reihe „menschen hautnah“ von 22.30-23.15h einen Film von Kirsten Glauner und Klaus Antes über Rainer Herpel.

Danke, DB

Mein Leben Teil 2Das einzig gute an Zugverspätungen ist (wenn man nicht gerade in dem Zug sitzt, sondern auf ihn wartet), daß man Zeit für den Besuch des meist gut sortierten Presseshops hat. So gelang es mir während der gewonnen 30 Minuten am Sonntag, die neue Ausgabe des Interview in der taz, eine positive Besprechung bei satt.org und der ZDF-Hinweis anläßlich der Ausstrahlung im Mai 2003 genügen hoffentlich, um wirklich neugierig zu machen.

Reformpolitik 2004

Bundesregierung

Sie binden schwere und unerträgliche Bürden und legen sie den Menschen auf die Schultern; aber sie selbst wollen keinen Finger dafür krümmen.“
(Mt 23, 4)

Coole Idee

Die Atomanlage von Hanau, Quelle APHeute in der taz entdeckt: Das IPPNW (*) hat eine prima Idee: neuen theater in meinem geliebten Halle/S., der da einiges bewegt hat).
Natürlich klingelt bei mir auch so ein Glöckchen: Daß es bescheuert ist, den Politheinis nicht mal ordentlich die Meinung zu geigen, damit die den Kauf an ein Land, das das Wort „Menschenrechte“ vermutlich nicht im Wörterbuch hat, verbieten. Aber da ja auch Joschka F. inzwischen zum großen „Sachzwanganerkenner“ geworden ist, kann man das wohl eh‘ knicken.
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(*) Die Internationalen Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges

Prima, SWR

Copyright SWRIn der taz heute den Hinweis von Jenny Zylka auf eine neue Reihe mit „jungen Dokumentarfilmen“ im SWR gefunden. Sei nicht alles gut, aber für Dokumentarfilme schmeiße ich gern mal den Videorekorder an (zu spät: 23.15-00.15h). Und Glückwunsch, daß der SWR für Dokumentarfilme noch Zeit hat. Mehr zum heutigen Film „Im Rhythmus der Stille“ im MEHR (oder direkt bei klack). „Prima, SWR“ weiterlesen

Danke, Irene!

Heute bei Irene den Hinweis Hinweis auf den „Vor 4.500.000 Jahren haben wir begonnen aufrecht zu gehen. Wir haben gelernt Feuer zu machen, Essen zu kochen und Häuser zu bauen. Wir haben die Tiere, die Pflanzen, und uns selber erforscht. Wir haben das Sprechen, das Schreiben, das Malen und das Komponieren gelernt. Wir haben Städte gebaut, Staaten gegründet, Kriege geführt und Frieden geschlossen. Wir haben die Meere bereist, das Klima und das Sonnensystem erforscht und sind zum Mond geflogen. Wir blicken heute auf eine Jahrtausend alte Geschichtsschreibung zurück, gezeichnet von der Suche nach umfassendem Wissen, Wahrheit, Gerechtigkeit und unseren Grenzen.
2001. Die Bibliotheken sind voll, überspezifizierte Forscher beschäftigen sich mit marginalen Themen, die Bewohner der Industriesaaten leben gesund und wohlgenährt in Sicherheit und Frieden. Tugend und Moral werden belächelt, Glaube verachtet, Wahrheit bezweifelt, Kultur vermarktet, Staat gehasst, Patriotismus geächtet, Anspruch geschmäht. Stop. Es ist die Zeit, inne zu halten und aufzuschauen: Wann sind wir losgegangen, warum sind wir losgegangen, wo wollten wir hin, was haben wir auf dem Weg über uns und die Welt gelernt, was ist unser Ziel? Es ist die Zeit, sich wieder an den Start zu erinnern, sich die Grundzüge zu vergegenwärtigen. Es ist die Zeit für eine Inventur. Es ist die Zeit, sich zu befreien, Strukturen und Systeme zu überdenken, Wissen, Gesetze und Moral zu ordnen und neu aufzubauen. Es ist die Zeit für Offenheit, Ehrlichkeit und Aufrichtigkeit – Es ist Zeit für die Moderne.“

Ein

Heute? Da war doch was…


Stimmt. Alles weitere zu den sog. „Tollen Tagen“ gibt es hier (mit Bilders!)