Klinsmann – Du bist Deutschland!

Während Fußballdeutschland auf Klinsmann rumhackt, hat er mit der Mannschaft nur das Wohl Deutschlands im Auge gehabt! Ich habe nämlich inzwischen erfahren, warum die DFB-Jungs am Mittwoch scheinbar (!) so grottig gekickt haben: Eine Gruppe chinesischer Investoren (!) war im Stadion zu Gast. Und seien wir ehrlich: Würden die noch in Deutschland investieren, wenn unsere Jungs die chinesische Nationalmannschaft gedümitigt hätten? Sehen Sie – war alles nur für die Wirtschaft.
Vermutlich ist das Türkei-Ergebnis auch so zu deuten – würde mich nicht überraschen, wenn die EU-Verhandlungn demnächst eine überraschende Wendung nehmen.

Damals in der DDR

back in the GDR?
Irgendwie an die DDR fühlte ich mich erinnert, als ich neulich an diesem tristen Plattenbau vorbeifuhr. Ist aber heute, Köln, Westdeutschland. Im Hintergrund ein Kinderspielplatz.
Überhaupt habe ich, in der Nähe von Osterholz-Tenever aufgewachsen, den Eindruck, daß sich „der Westen“ einiges in die Tasche lügt, was Westwohnqualität versus Ostplatte angeht.

Erster!

Der diesjährige Sieger meines Wettbewerbs „Die Deutschen waren immer pro“ ist die Kölner Stadtrevue. Normalerweise tauchen „Progrome“ ja immer erst Ende Oktober / Anfang November auf. Die Stadtrevue schaffte es allerdings in der Oktoberausgabe, die heute erschien. Auf S. 112 steht folgender Text, der (auch noch) nicht mehr auf der Homepage zu finden ist.
Stadtrevue ist pro grom
Gratuliere!

Liebe FR

Folgendes liest sich gerade in der Frankfurter Rundschau:
Ex-Pali - Ueberschrift in der FR
Kurze Frage, liebe Titel-Dichter: Wurde Mussa Arafat kürzlich ausgebürgert und damit zum Ex-Palästinenser? Oder war er doch eher der Ex-Sicherheitschef?
Mannomanno, was lerne die Kerle eigendlisch noch?
Ergänzung: Es hat etwas gedauert.
Jetzt richtige Wortstellung
Geht doch 😉

Wortfeld-Rausch

Da gerade die deutsche Blog-Welt im Wortfeld-Rausch ist, rauschen wir mal mit 🙂 Natürlich mit der kulturnation.
kulturnation im Wortfeld - Detail
Sehr schön finde ich auch die Verbindung zu „Luxusproblem“…

Das Schweigen des Bloggers

Hier ist ja gerade nicht so viel los. Kein Wunder: Drei wunderbare fait-rien-wochen ohne PC liegen hinter mir, und jetzt muß ich erst mal wieder an das gewöhnen, was die Menschen „Arbeit“ nennen.
Außerdem verschlägt es mir derzeit den Atem und läßt den Kopf in Schüttelraserei verfallen, wenn ich sehe, was Politiker, Medien und Teile des Wahlvolkes anläßlich des Wahlkampfs absondern. Das ist doch alles nur noch entsetzlich.

Aber damit ist jetzt Schluß!

Der Vortrag in der gutbesuchten Reihe „Liebe Deine Stadt“, den Prof. Bazon Brock heute am Afri-Cola-Gebäude hielt, hat mich doch nachhaltig beeindruckt. Nachdem anfängliche Routineabwehrmechanismen überwunden waren, stehe ich jetzt sehr unaufgeräumt da. Wenn ich den Vortrag verdaut und vielleicht auch verstanden habe, werde ich ihn hier referieren und evtl. in Auszügen veröffentlichen (ich habe ihn mitgeschnitten).

Bazon Brock spricht bei Liebe Deine Stadt

Bis dahin nur schnell drei Appetizer:

Die Lüge zu kritisieren ist ja lachhaft.
Müll ist der Gott, der wirklich Dauer stiftet.
Scheitern ist die definitive Orientierung auf das Gelingen, gerade in dem Maße, wie sie selber unabweislich wird.

Mehr Anregendes findet sich z.B. im Stadtrevue-Gespräch mit Bazon Brock.

Aus gegebenem Anlaß

Solidaritaet mit labournet
Provinzposse – den Ausdruck finde ich doch verharmlosend. Was sich mit der Hausdurchsuchung und Beschlagnahme bei LabourNet ereignet hat, ist für mich mehr als beunruhigend. Daß kritische Leute immer mit dem strengen linken Auge (das andere ist ja bekanntlich blind) beobachtet werden und ggf. in die Schranken (wessen eigentlich?) verwiesen werden, ist ja bekannt. Daß hier aber vehement gegen Informantenvertrauen und -schutz gearbeitet wird, und das in einem derart heiklen Bereich wie der Arbeitswelt, ist schon heftig.
Alles wissenswerte gibt es hier nachzulesen.

Erfrischend steingrau

Herr Köhler hat gestern den Bundestag aufgelöst. Wow, war das spannend! Allerdings hätte an der Präsentation vielleicht noch etwas gefeilt werden können. Irritiert haben mich z.B. die kurzen Momente, in denen er nach unten links starrte. Bush-style? Ein Soufleur? Oder gar ein Monitor mit einer Fußballübertragung?
Apropos Fußball: Der Confed-Cup ist gerade vorbei und in nicht mal einem Jahr startet die WM in der BRD. Da hätte man doch die im ganzen Land herrschende Sporteuphorie nutzen und die Rede noch lebendiger präsentieren können (also, sie kam ja schon ziemlich packend rüber, brilliant anmoderiert, gleich hinter die Tagesschau gepa r ckt). Als Beispiel mal was in MP3 (*):
Lo-Fi (0,6 MB)
Mid-Fi (1,2 MB)
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(*) Riesengroßen Dank an die Fangesänge!