Hoffnungslos

Um sich vor dem Irrsinn der allgegenwärtigen Verblöder zu schützen, sollte man auf jeden Fall darauf verzichten, Waschzettel oder Verlagswerbungen zu lesen.
Richard David Prechts Buch „Wer bin ich – und wenn ja wie viele? – Eine philosophische Reise“ wird u.a. so beworben:

Eine faszinierende Reise in die Welt der Philosophie – Richard David Prechts Buch bietet Antworten auf die großen Fragen des Lebens

Ja, wahrscheinlich. Endlich, nach knapp 2.500 Jahren europäischer Philosophie, die blödsinnigerweise immer nur zu mehr Fragen führte, kommt sie nun endlich auf 400 Seiten zum Abschluß. Danke, lieber Goldmann-Verlag!
Ach ja: Wer bin ich und wenn ja wie viele? sei angeblich, so erzählt Richard David Precht, ein Satz seines Freundes Guy Helmingers sei, vor zwei oder drei Jahren gesprochen.
Mag sein, daß Precht ihn da her hat. Der Satz kam allerdings schon 1986 in Dani Levys Film-Erstling „Du mich auch“ vor, in dem dieser nach einer Trennung in seinem leergeräumten Zimmer sitzt, meditiert und eben diesen Satz spricht. Nur mal so nebenbei.

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