Ein neues Blog

Donna Benita im Gespräch mit Don ProdiNämlich hier (leider ohne rss).
Donnerstag, 15. Jänner
Ich plane schon seit längerem eine eigene Homepage und bin immer wieder von jungen Menschen darauf angesprochen und ermuntert worden. Ich muss zugeben, dass ich natürlich vor der Internetgeneration aufgewachsen bin und mich mit diesem Medium erst einmal vertraut machen und auseinandersetzen musste. Mir war aber von Anfang an klar, dass ich diesem neuen Medium und dieser Möglichkeit zu kommunizieren nicht entkommen darf und diese Chance unbedingt nützen muss. Gerade in meiner Funktion als Außenministerin kann ich dadurch mit der ganzen Welt in Kontakt treten, was sehr hilfreich ist und viele Dinge vereinfacht.

Nee, is kloa. Paßt scho. Eh. Und die Designer haben ganze Arbeit geleistet, um zu zeigen, was wirklich wichtig ist: Der halbe Schirm mit nem schicken Photo zugeklei -äh verziert.

Klasse, LG Hanau

Nachdem gestern das OLG Frankfurt gelobt wurde, darf heute das LG Hanau nicht zu kurz kommen. Für die Entscheidung, daß die Untreue und der Betrug der Hanauer Oberbürgemeisterin Härtel nicht strafbar seien – wegen geringer Schuld. Während Schwarzarbeit gerade zurecht kriminalisiert wird und Sozialhilfeempfänger, wenn sie denn noch genügend Bekleidungsgeld bekämen, sich extra warm anziehen müssen, haben OberbürgermeisterInnen wohl Narrenfreiheit. Zitat aus der FR:
Die Chefin habe die Order ausgegeben, dass sie ständig im Dienst sei. Deshalb seien auch alle Kosten, auch für private Feiern oder Fahrten, von der Stadt zu begleichen.
Da bestiehlt eine Repräsentantin des politischen Systems unter Ausnutzung ihrer (nicht von Gott gegebenen) Position die SteuerzahlerInnen auf wirklich dreisteste Weise, und dann hat sie nur geringe Schuld.
Langsam aber sicher verstehe ich diese Republik nicht mehr. (Und frage mich so ganz nebenbei, was sonst so abläuft – Hallo, Kanther!). Und begreife nun doch, was Politikverdrossenheit ist.
Ach ja: Durch dieses Urteil behält Härtel natürlich ihren Pensionsanspruch.

Stichtag 15.1.2003

Nachdem ich gerade meinen „alten“ Blog mit dem netten Programm Webcopier auf die Festplatte gepackt habe, hier etwas aus der Abteilung Memories: Am 15.1.2003 meldete ich daß der SWR arg zu kämpfen hatte:
Schockwellenreiter-Soli-Adresse
Weiah! Nightmare on Mac OS-Street: Der Schockwellenreiter ist immer noch am Schlingern. Dabei haben doch schon unsere 74er Weltmeister gewußt: „Näwa schäinsch ä winnig tiem“ – vom Schockwellenreiter lernen hieße also: Hände weg von neuen Updates. Wo hatte ich denn noch mein Win3.1.??? Ich drück‘ die Daumen, daß da bäldest wieder alles funzt.

Und es war nicht das letzte Mal…

Schau:ma:ma

HeldengedenksteinArte bringt, nach der Einführung der fast täglichen Kulturnachrichten, heute ein neues Kulturmagazin: exhibition.
„Exhibition“ ist ein thematischer Streifzug durch die Gegenwartskunst. Diese neue monatliche Kultursendung zeigt die ganze Bandbreite des zeitgenössischen künstlerischen Schaffens.
Heute zum Thema Helden

Ergänzung

Aus dem SZ-Artikel:
„zehn Prozent plus“ heißt die Vorgabe, die auf einer Chefredakteurskonferenz vor knapp zwei Jahren vereinbart wurde und von ARD-Koordinator Hartmann von der Tann zum Maßstab gemacht wird.
Falls Herr von der Tann mir mal den Absatz im Staatsvertrag (bzw. im Programmauftrag) zeigen könnte, in dem irgendetwas von „Quote“ steht, wäre ich sehr dankbar.
Ach, es ist alles so ekelhaft.

Klasse, Jörg Schönenborn

Die ARD (in diesem Fall der WDR) demontiert sich weiter: Dieser SZ-Artikel über das Hinschmeißen von Gert Monheim („die story“) läßt mich ganz schnell den Spuckeimer aufsuchen.
Liebermann, kotz Du voran! Das ist doch alles Bockmist, was die Chefetagen verzapfen.
Schimpfwort! Schimpfwort! Schimpfwort!

A change of mood

Außer daß die Zeile aus dem Gedicht von Robert Frost paßt, hat dieser Eintrag eigentlich nix mit dem Dichter zu tun. Aber vielleicht inspiriert sie ja jemanden, ein paar tolle Frost-Gedichte zu lesen oder zu hören.
Denn eigentlich wollte ich auf den „change of mood“ hinweisen, den es laut ZEIT unter New Yorker Juden gegeben haben soll: Warum viele New Yorker Juden aus ihrem traditionell liberalen in ein neokonservatives Milieu gewechselt sind. (Ja, die ZEIT hat immer noch schicke Titeleien 🙂
Paßt und paßt auch wieder nicht zu einem Eintrag beim chuzpe-blog.

Congratulazioni, S. Berlusconi

Berlusconi So weit hat Berlusconi es schon gebracht, daß ich gerade einen fette Lesefehler verbockt habe:
Zum Tod des Rechtspopulisten Norberto Bobbio
statt
Zum Tod des Rechtsphilosophen Norberto Bobbio
Der ganze NZZ-Artikel über den wichtigen Rechtsphilosophen wird wohl noch einige Zeit hier zu lesen sein. Otto Kallscheuer beendet ihn mit folgenden Satz:
Kürzer: Norberto Bobbio war der Aufklärer der Italienischen Republik.