Spekulation Sommer

Spekulation Sommer
Auf SWR2 läuft am Sonntag, den 19.6., ab 16.00 Uhr mit „Spekulation Sommer“ ein bestimmt wieder tolles Hörspiel von Walter Filz. Zu dem ich auch ein bißchen recherchiert habe…

„Spekulation Sommer“ ist das Dokudrama eines persönlichen Scheiterns vor dem Hintergrund ökonomischer Krise. Das Hörspiel zeichnet die letzten Wochen des Telekom-Chefs nach – mit dokumentarischem Material, fiktiven Szenen und Elementen der klassischen Tragödie. Wirklichkeitsgetreu in den Fakten, spekulativ, wenn keine Fakten vorliegen. Wurde Ron Sommer gestürzt. Oder stürzte er über sich selbst? War vielleicht die Annahme, ein Volk von traditionellen Kleinsparern würde seine Visionen mittragen, die größte Fehlspekulation?

neRo-liberalism

nero-liberalism
So, wie diese Neo-Lib-Leute so am gesellschaftlichen Konsens zündeln, da könnte das schon stimmen.
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Mist – nix Neues unter der Sonne. Gerade in einem alten ZEIT-Artikel von Peter Kümmel den Ausdruck „Nero-Liberalismus“ entdeckt. Dabei ist er mir selbst eingefallen. Ehrlich.

Auto-Terror

Auto-Terror
Bei Park-Experten wie solchen, die offensichtlich die Bedeutung des absoluten Halteverbotes noch nicht begriffen haben und die nicht nur den ÖPNV mal locker stillegen, empfehle ich die Anwendung einer mobilen Schrottpresse. Den Blechwürfel darf dann der Parkkünstler eigenhändig nach Hause schleifen.
Nein, ich bin nicht cholerisch, wieso?

"Los Rebeldes" im Radio

Da ich auf den Kurzfilm der Autorin Ariane Kessissoglou bereits hingewiesen hatte, hier auch die Radioempfehlung:
—schnipp—
WDR 3 | Do. | 16.06.2005 | 23.05 Uhr
Schwerpunkt Lateinamerika
Los Rebeldes! – Die kubanische Revolution aus dem Hörspielstudio
von Ariane Kessissoglou
1951 versuchte sich der kubanische Oppositionsführer noch vor offenem Mikrophon zu erschießen, 1959 konnte Fidel Castro dann in einer Radioansprache den Sturz des Regimes Batista verkünden: noch heute ist der glorreiche Sieg der Revolution im Radio in Kuba allgegenwärtig. In der radio novela „Los Rebeldes“ von Radio Progreso Havanna kämpfen tapfere Rebellen im Hörspielstudio gegen skrupellose Eindringlinge. Im historischen Gewand verkündet die Revolutions-Soap ihre immer gleiche Botschaft und das Volk steht noch immer auf Empfang. Eine Sendung über den Radiosound einer untoten Revolution.
—schnapp—
Der Kurzfilm (15min) war sehr charming und lehrreich, was das Hörspielmachen angeht.

Memo WM 2006

Nicht vergessen, rechtzeitig zur WM 2006 noch irgendwoher einen Decoder für ausländische Sender zu kriegen, die die Spiele übertragen. Damit ich nicht die deutschen Banalrassisten Nationalschwätzer Reporter ertragen muß.

The Queen of Tablettenwasser

Seien wir doch mal ehrlich: Es ist der typisch deutsche Sozialneid, der sich im Mokieren über überzo angemessene Preise ausdrückt. Aber schaun’s, wenn man für eine Übernachtung im Einzelzimmer eines renommierten Berliner Hotels 308 Euro zahlt und das Frühstück für 32 Euro schon als senastionell günstig zu bezeichnen ist, dann ist es doch nur recht & billig, wenn auf diesem Bild Getränke im Verkaufswert von 110 Euro zu sehen sind.
110_Euro
Frage: Was kostet – vorausgesetzt man hat die Lounge, in der diese Flaschen stehen, für 500 Euro/Tag gemietet – eine 0,33l-Flasche?
Zusatzfrage: Wie wichtig ist Distinktion?

Zu Risiken und Nebenwirkungen

Botox-Milch
Wenn ich mir den Mund dieser fröhlichen Konsumentin so ansehe, frage ich mich doch, ob da nur Milch und Kaffee drin ist. Aber Botox ist doch bestimmt verschreibungspflichtig, oder?

Bitte nicht ankreiden

Kreide-Tags
Very charmin‘ & stylish: Mit Kreide! Im Zeitalter der DOSen. Wenn das die Rächtschreipreformär sehen…
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hier gibt es das ganze Bild (53kB)

Wenn man geht

Late-Lounge-Aufkleber
„… geht man nie so ganz.“ So tönt es in Köln, und auch im Falle von „Late Lounge“ trifft das zu, wie man an diesem gestern gesichteten Aufkleber sieht. Da lege ich mir doch gleich mal die Titelmelodei auf (MP3; lang: 7,2MB / kurz: 0,9MB). Hach. Seufzzzzz. Und nicht vergessen: Michi Herl rules 🙂

Zwischenbericht an eine Akademie

This is not a dead blog
Hmm, fast zwei Wochen nichts geblogt. Kein Wunder. Erst kam dieses tolle Buch („Neue Vahr Süd“ von Sven Regener – genau meine Zeit, mein Alter, meine Stadt). Danach habe ich mich auf der Expertenseite herumgetrieben. Und dann war ich im Podcast-Lausch-Rausch. Mein deutschsprachiger Favorit „tankwart“ quälte mich mit einer Sendeverweigerung von Freitag bis heute, ich konnte also nur fiebrig neben dem Notebook sitzen und im 5-Min-Takt mein Podcast-Programm Doppler aktualisieren lassen. Nervenzerfetzend!
Und dann gilt es, die klugen Sprüche des Marc Aurel zu beachten. Dessen Selbstbetrachtungen lese ich gerade. Im Zweiten Buch heißt es z.B.:
„Warum dich durch die Außendinge zerstreuen? Nimm dir Zeit, etwas Gutes zu lernen, und höre auf, dich wie im Wirbelwind umhertreiben zu lassen. Hüte dich noch vor einer anderen Verirrung, denn es ist auch Torheit, sich das Leben durch zwecklose Handlungen schwer zu machen; man muß ein Ziel haben, auf das sich alle unsere Wünsche, alle unsere Gedanken richten.“

[RUB1241, Übersetzung von Albert Wittstock, 4,60 Euro]

Da komme ich dann schon ins Grübeln, ob Bloggen wirklich wichtig ist…
Und dann war da noch – äh? ja richtig: Die Arbeit…

Politiker – ein besonderer Menschenschlag?

Meine sehr kurzen und nur so en passant gemachten Ortsvereins-Erfahrungen waren derart grauenhaft, daß ich einige Jahre brauchte, um sie zu verarbeiten. Erschreckend nur, daß sich nicht wirklich etwas geändert zu haben scheint. Jedenfalls deutet der ZEIT-Artikel darauf hin, daß das Politik-Leben (contradictio in adjecto est) immer noch so krank ist. Wie sind die Leute eigentlich gehäkelt, die so eine Umgebung überleben oder sogar toll finden?