Auf den letzten Drücker – TV-Tip

Heute abend in 3sat (21.15-22.00h), passend zur Büchermesse: „Der Tag, an dem die Bücher brannten“
Im Pressetext heißt es: Über 70 Jahre sind seit dem 10. Mai 1933 vergangen, jenem Tag, an dem in Deutschland Bücher brannten. Der Tag, an dem die Werke von Thomas Mann und Sigmund Freud, von Erich Kästner und Kurt Tucholsky „dem Feuer übergeben wurden“, markiert einen weiteren Höhepunkt in der barbarischen Geschichte des nationalsozialistischen Deutschland. Doch sieben Jahrzehnte später sind Bücherverbrennungen und die Verfolgung missliebiger Gedanken nach wie vor aktuell. Vermeintliche „Feinde des Islam“ werden für ihre Schriften mit dem Tode bedroht. In den USA und Baden-Württemberg wurden Harry-Potter-Bände verbrannt. Grund genug, sich des Tages der NS-Bücherverbrennung, seiner Vorbereitung, seiner Logistik, seiner Unterstützer und seiner Folgen anzunehmen.
Und passend zum Länderschwerpunkt Rußland darf hier noch kurz an Vladimir Sorokin erinnert werden, dessen Buch „Der himmelblaue Speck“ auch vor nicht allzu langer Zeit in Moskau von einer empörten (oder sollte ich sagen: sich gefälligst empörenden) Menge zerfetzt öffentlich wurde. Und auch Salman Rushdie sei nicht vergessen.

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