—schnipp—
Freitag, 13.01.2006
15.05-15.30 Uhr
Joseph Brodsky: Rede im Stadion
gelesen von Hans Mittermüller
Der 1940 in Leningrad geborene und 1996 in New York gestorbene Autor emigrierte 1972 in die USA. 1987 wurde ihm der Nobelpreis für Literatur verliehen. Bei dem Vortrag „Rede im Stadion“ handelt es sich um eine Ansprache, die Brodsky 1988 auf der akademischen Abschlußfeier an der University of Michigan hielt, an der er als Dozent tätig war. Die Rede ist abgedruckt in dem bei Hanser erschienenen Band „Der sterbliche Dichter“, der Beiträge von Brodsky über „Literatur, Liebschaften und Langeweile“, so der Untertitel, versammelt.
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Die SR2-Serie „Fortsetzung folgt“ ist auch als Stream hörbar, und löblich, löblich lassen die den 90 Minuten laufen.
Brodsky starb am 28. Januar 1996. R.I.P. Seine klugen Essays und seine schönen Texte seien empfohlen.
Und schon wieder Thomas Rosenlöcher
Gestern erst las Thomas Rosenlöcher einen Text in der Reihe „Dichter über Dresden“
Dichter über Dresden
Weil ich gerade mal wieder nicht dazu komme, hier einen längeren Beitrag zu schreiben, nur ein kurzer Hinweis auf eine neue Reihe bei MDR Figaro – „Dichter über Dresden“:
Exklusive Gedichte im vierzehntäglichen Rhythmus
Die neue Serie bei FIGARO: Dresden in Versen
FIGARO gratuliert zum 800jährigen Stadtjubiläum Dresdens mit einem Geburtstagsständchen der besonderen Art: Dichter und Dichterinnen wenden sich in exklusiv für den Sender verfassten Texten der Stadt zu, mit der sie verbundenwaren oder noch verbunden sind. Sie tun es nachdenklich, ironisch, distanziert oder liebevoll, kratzbürstig und humoristisch.
Die Serie startet im Journal am Morgen am 11. Januar 2006 um 07:45 Uhr mit einer witzig – pointierten Betrachtung von Thomas Rosenlöcher.
Im vierzehntägigen Rhythmus wird die Serie immer mittwochs zur gleichen Sendezeit fortgesetzt. Am 25. Januar ist der heute in Weimar beheimatete Wulf Kirsten mit heiter-melancholischen Kindheitserinnerungen an Dresden zu hören. Dann folgen die MDR-Literaturpreisträgerin Undine Materni (8.2.), der ehemalige sächsische Landesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen Siegmar Faust (22.2.), die renommierten Romanautoren Helga Schütz (1.3.) und Jörg Bernig (15.3.), die Lyriker Heinz Czechowski (29.3.) und Christian Lehnert (12.4.) sowie Bachmann-Preisträger Uwe Tellkamp (26.4.).
Auf diese Art entsteht ein Regen poetischer Bekenntnisse zu der Stadt, von der der Schriftsteller August Gottlob Eberhard meinte, sie sei für jede Künstlernatur ein „Zauberort“.
Meine Favoriten: Rosenlöcher und Czechowski. Zu beiden soll es in diesem Jahr hier auch mal ausführlichere Beiträge geben.
Heute abend (12.12.2005 von 22.30 – 23.15 Uhr – Wdh. am Mittwoch, den 14.12., um 10.00 Uhr) gibt es den Nachschlag:
Milliarden-Monopoly II – …das Spiel geht weiter
Ein Film von Ingolf Gritschneder und Georg Wellmann Redaktion: Gert Monheim
„die story: Milliarden-Monopoly“ hatte im Sommer dieses Jahres die anrüchigen Geschäfte des Oppenheim-Esch-Fonds mit der Stadt Köln beim Bau der Kölner Messehallen aufgedeckt und einigen Wirbel verurschacht, bis hin zu noch andauernden Ermittlungen der Staatsanwaltschaft. Neue Recherchen haben noch mehr Sumpfland zum Vorschein gebracht. Ansehen!
Brückner liest Leopold Schefers "Der Waldbrand"
Seit ich Arno Schmidts Funkdialog über Leopold Schefer gehört habe, in dem auch ein Ausschnitt aus der „Der Waldbrand“ vorgelesen wurde, habe ich Schefers Schilderung dieses Brands nicht vergessen. Sehr beängstigend, beinah apokalyptisch. Um was es sonst in der Erzählung geht und ob es so apokalyptisch bleibt, kann ab heute bis nächsten Montag immer werktags von 15.05 – 15.30h auf SR2 nachgehört werden (auch als Webstream).
Woody wird 70.
Auch wenn Woody Allen Ehrenmitglied im G.w.s.d. Deutschland ist: Sendungen über ihn aus diesem Anlaß empfehle ich gern 🙂
Heute auf hr2 in „Der Tag“ von 18:05 – 19.00 Uhr:
Mach´s noch einmal, Woody! – eine Hommage zum 70.
Sex, Juden und Mutti – waren in Deutschland eigentlich humoristische Tabuthemen – bis Woody Allen kam und unseren verklemmten Lachmuskeln auf die Sprünge half. Das ist jetzt auch schon mehr als 30 Jahr her – und wie sieht’s aus? Können wir immer noch über unsere Problemzonen lachen? DER TAG fordert heute zum 70. Geburtstag des Großstadtneurotikers: Mach’s noch einmal, Woody!
Und morgen abend (2.12.05) im WDR-Fernsehen von 23.30-00.15h: Woodys Welt. Ein schön gemachter Film
Deutsch language voll in danger, ey
Heute Gestern Abend im SWR-Fernsehen: „Wer rettet die deutsche Sprache?“, von 22.30-23.30h. Ein Film von Harold Woetzel. Meinung der taz: „Leicht kulturpessimistischer Film über die aktuelle Flut an Anglizismen. Der taz-Literatur-Redakteur hat sich nach Ansicht geschworen, keine englischen Ausdrücke mehr zu benutzen.“ – Ja, dann schaumama.
Geschaut. Hmm. Eher fad.
Nicht vergessen.
Außer man liest es.
Yippieeeh!
Im Urlaub habe ich den dritten Fforde-Band „Im Brunnen der Manuskripte“ verschlungen – sehr amüsante Bücher.
Heute abend bringt WDR 3 open: WortLaut eine Sendung zum Autor. Darauf freue ich mich mal 🙂
27. 10. 2005 | 23:05 Uhr | WDR 3, Feature
„Lost in a book. Jasper Ffordes Hyperintertextualität“
Von Mithu Sanyal
Produktion WDR 2005
Redaktion: Götz Schmedes
Jasper Fforde schreibt Bücher über Bücher. Im fiktiven Universum des Waliser Autors dreht sich alles um Literatur, die es zu schützen gilt. Konsequenterweise gibt es SO-27, eine schlagkräftige Truppe von Literaturagenten. Eine von ihnen ist Thursday Next. Sie muss die Vergabe von Seriennummern für die zahllosen Jane Austens oder John Miltons überwachen und die militanten Baconier in Schach halten. Und auch sonst ist eigentlich alles anders als in der realen Realität: Wales ist eine sozialistische Republik, der Krimkrieg dauert seit über 130 Jahren an, und Dodos kann man mit Home-kloning-kits zu Hause nachbauen. Jasper Fforde definiert die Genres neu: Alice im Wunderland trifft Monty Python in einer Welt, in der sich alles um die Grenze zwischen Fiktion und Wirklichkeit dreht – und um deren Aufweichung. (© WDR 3)
Anaconda auf Platz 2
Neulich wies ich noch auf den Kolumnen-Band „Sofa-Reisen“ von Endo Anaconda hin – schon ist er auf Platz 2 der Schweizer Bestseller-Liste. Schön, schön.
Radiokolleg – Wer soll das alles lesen?
Passend zur Frankfurter Buchmesse fragt das ORF-Radiokolleg (Mo.-Do., jew. 09.30-09.45h und Wdh. 22.40-22.55h, ORF-Livestream) ab kommenden Montag: „Wer soll das alles lesen?“. Anhand von Beispielen wird der Frage nachgegangen, welche Ursachen hinter dem „Verschwinden“ von Büchern stecken. Mehr dazu hier.
Vive l' Europe?
Heute abend ab 20.40h bei ARTE ein Themenabend, der der Frage nachgeht, welches Europa wir (?) wirklich wollen. Was Hoffnung macht: Es ist kein Politiker dabei! (Wdh. morgen ab 15.15h.) Zudem gibt es im Oktober einen Europa-Schwerpunkt:
Welches Europa wollen wir? Dienstag, 4. Oktober 2005, 20.45 Uhr
Europa: Der Osten leuchtet 7. Oktober 2005, 22.25 Uhr
Jobs im Ausverkauf 11. Oktober 2005, 20.45 Uhr
So nah, so fern – das Europa der Bürokraten 18. Oktober, 20.45 Uhr