Respekt vor den Contentmanager*innen beim Tagespiegel
Warum habe ich eigentlich in diesem Blog noch nicht über die guten Bücher „Das Pragmatismus-Prinzip“ von Dirk von Gehlen und „Die Vereindeutigung der Welt. Über den Verlust an Mehrdeutigkeit und Vielfalt“ von Thomas Bauer geschrieben? Für mich wird dort auch sehr schön analysiert, warum in unserer Gesellschaft zunehmend aggressiver, unterkomplex und rückwärtsgewand ‚argumentiert‘ wird.
Beide Autoren kommen auch zu dem Schluß, daß wir mehr Ambiguitätstoleranz brauchen. Also damit umgehen lernen, daß nicht alles unterkomplex lösbar ist; oder daß Widersprüche normal sind.
Daher habe ich mir die oben nebeneinander montierten, auf der Webseite des Tagesspiegels in zwei Reihen untereinander stehenden Teaser als Übungscollage gebastelt.
Aber Teaserbalken (nicht nur beim Tagesspiegel) können auch zur Erheiterung beitragen:
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Gnadenlos witzisch – Online-Teaser
Das K-Wort
„Also, ich seh hier kein‘ Klimadings“
So lange ich noch solche oder solche Beiträge (das Foto haben die beim SPIEGEL bestimmt mit Bedacht gewählt) lesen kann, nehme ich das Wort, das mit „K“ anfängt und mit „limawandel“ aufhört, weder ernst noch in den Mund.
Ein Volk, ein Ball, ein Spielführer
Uff, und ich dachte schon, ich sei der einzige, der diese ständig auf Anschlag propagandierenden Phrasendrescher im öffentlich-rechtlichen Sportfernsehen für bedenklich hält. Schlimmer als die Verabschiedung vom Journalismus ist aber die übel müffelnde Tendenz zum großen WIR.
Ein gutes „Breitband“-Gespräch bei Deutschlandfunk Kultur mit Jürgen Roth über die Sportjournalisten der Fußball-WM: „Das sind PR-Heinis“.
lechts und rinks
Wieder einmal ein sehr gutes Politisches Feuilleton im Deutschlandfunk Kultur. Tobias Ginsburg plädiert für klare Begrifflichkeiten (Link zur Audiodatei). Ich kann allerdings verstehen, daß Rechtsextreme sich nicht als „Rechtsextreme“ bezeichnen lassen wollen – „Nazis“ klingt eben einfach schmissiger.
My Christmas Playlist for 2017
Every year I have a Christmas playlist. Looking for one song and find as many interesting versions as I can. Wonder if there is any musician who not made a version of it: Enjoy 103 of Have Yourself a Merry Little Christmas.
- Ernie & Bert
- Mary J. Blige
- The Light Parade
- Leslie Odom Jr.
- Chase Holfelder
- Matthew West
- Kenzie Nimmo
- Bette Midler
- Manhattan Transfer
- Toni Braxton
- Mormon Tabernacle Choir
- Whitney Houston
- Zonnique
- Fanni Mayer
- Rosemary Clooney
- Ella Fitzgerald
- James Taylor
- Kenny G
- Lady Antebellum
- Connie Francis
- Keyshia Cole
- Henry Mancini
- Pentatonix (A Capella)
- Luther Vandross
- Frank Sinatra
- Dexter Gordon Quartet
- The Count Basie Orchestra
- Vienna Boys Choir, London Symphony Orchestra
- Etta James
- Barbra Streisand
- Lou Rawls
- SOL3 MIO
- White Boys (Beat Box)
- JLCO with Wynton Marsalis feat. Cécile McLorin Salvant
- Kurt Nilsen
- Postmodern Jukebox ft. Von Smith
- Vickie Winans
- The Pretenders
- Katharine McPhee feat. Chris Botti
- Reneé Dominique (Ukulele)
- Barry Manilow
- Kelly Clarkson
- Perry Como
- Jeanie Bryson
- Gloria Estefan
- Eva Celia
- George Shearing Quintet
- Mario Biondi
- Blue Rodeo
- Spyro Gyra
- Gardiner Sisters (A Capella)
- Usher
- Kacey Musgraves
- David Sanborn
- Robbie Williams with Jamie Cullum
- TC
- Al Jarreau & MUSICA NUDA
- Tom Waits (well, he sings in a way …)
- Toby Keith
- Colbie Caillat
- The Canadian Brass
- Andrew Belle
- She & Him
- Lauren Daigle
- Hannah Kerr
- Doris Day
- Daniela Andrade
- Mel Torme
- Tony Bennett
- Rod Stewart
- Kenny Rogers
- Sam Smith
- Lionel Richie
- Fifth Harmony
- European Jazz Trio
- Alan Jackson
- Coldplay
- Glee Cast
- Eydie Gorme
- Jackson 5
- What About Bill?
- Carpenters
- Synje Norland
- Straight No Chaser (A Capella)
- Lee Ritenour
- Take 6 (A Capella)
- Libera
- George Cables Trio
- Diana Krall
- RickExpress and Nikko Ielasi
- Grover Washington
- In Full Swing (A Capella)
- Hope
- The Whispers
- Martina McBride
- Bing Crosby
- Ledisi
- Jazzy Club
- Princeton
- Chicago
- Billy Joel
- Judy Garland
- Christina Perri
Yes. Call me a Nerd.
Verfahrenheit 451 – oder: Neues aus Plundersweilern
Die ersten 300 Worte hatte ich schon geschrieben. Doch je länger ich über Wolfram Schüttes im Perlentaucher als Debattenaufruf veröffentlichten Vorschlag, die Literaturkritik vor der Bedeutungslosigkeit zu retten, nachdachte, desto trostloser wurde es.
Ein Jungsclub (nein, sicher ist es nur der besseren Lesbarkeit geschuldet, daß er immer nur die männliche Form verwendet) soll zusammen mit der Buchindustrie aka Verlagen,
Lektoren, Verlagskaufleuten [sic], Kritikern & interessierten Lesern
etwas schaffen, dessen sich doch das Feuilleton selbst bereitwillig und mit bis zur Kenntlichkeit entstellender Selbstbehauptung entledigt hat: Substanz. Dank “KritikerInnen”, deren Selbstbild und eigene Wichtigkeit immerzu knapp vor Johann-Heinrich-Merck- oder Alfred-Kerr-Preis zu stehen scheint; und die doch alle, mehr weniger als mehr gekonnt, wiederkäuen, was alle in den Waschzetteln der Verlage vorfinden. Immerhin gewürzt mit eigenen Geschmäcklereien, mit denen sie sich oft genug über die besprochenen Texte (und AutorInnen) zu erheben suchen.
Sondern?
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„Verfahrenheit 451 – oder: Neues aus Plundersweilern“ weiterlesen
New Dutch pencils
Today I visited a small shop in Zouteland (The Netherlands) that sells newspapers, books – and some stationary. I was quite happy to find some Dutch pencils. The brand is called Bruynzeel, and the price was 90ct for a piece. Interesting that they have different brand typo: a more painted one on the 4B, a grotesk font on the Burotek H. They had some more Buroteks with 3H, 4H and even 5H – but I am as a writer more on the soft side.
The H is is writing fine, no scratchy behaviour, I just prefer a darker line on the paper (this is a Kangaro 60g college block paper). The line is quite smear resistant.
I prefer the 4B as it is writing with a nice dark line that needs no pressure. Of course, the graphite smears a lot easier.
Next to the Bruynzeels I saw two versions of a „Happy children“ pencil produced in Shanghai (50ct). Showing no grade they differ in the color of their end. I would judge the red as a B or 2B, while the black cap gives me the impression of a HB or B. Both write well, the graphite seems well mixed.
At least, I take them as souvenirs and good allday pencils with me.
New on my desk: Stabilo ExamGrade
Yesterday I saw this set of 4 Stabilo® ExamGrade® pencils, an PVC free eraser and a little container sharpener. For only EUR 2,99 this was a no brainer. All in stylish black & red, it looks quite decent.
The sharpener is quite a surprise: expecting not too much, it did a good job. The sharpening felt smooth, no resistance when chopping the wood. And the tip was not perfect but well done.
They say that these HB pencils have a lot of graphite for writing „darker – cleaner – stronger“. Well, as you can see it is darker than the FC 9000 HB. But writing with it it felt also smoother, so I could not say if I would call this really „HB“ – maybe it has some „B“ aspects 🙂
Nevertheless, the first impression is good, the eraser is doing a good job if your writing is not too black. And the matte surface of the pencil feel fine when writing. I think they use some lightweight wood, the four pencils weight is about 12-14g, while 4 Mitsu-Bishi go up to 18g (on my semi-amateurish scales …).
For me the Stabilo® „Exam Grade“® is a nice on-the-road-set.
3-Stufen-Spitzer von DUX
Seit gestern habe ich den Dux Variabel, einen Präzisions-Spitzer, der durch ein kleines Rädchen drei Spitzstufen ermöglicht. In letzter Zeit habe ich häufiger nicht so lang gespitzte Bleistifte genutzt, was ein eigenes Schreiberlebnis vermittelt. Zumal ich nicht so sehr auf die Spitze achten muß, es läßt sich beherzter losschreiben lassen. Für Entwürfe oder Kritzeleien werde ich aber weiter bei der langen Spitze bleiben. Mit dem neuen Dux ist in Zukunft auch unterwegs die Frage “lang oder nicht lang” spontan entscheidbar.
Wobei der Kutsuwa T’GAAL mit fünf Stufen und einem Spitzrestbehälter für das Schreiben außer Haus nicht zu verachten ist – allerdings ist er doch deutlich größer und aus Kunststoff, also bruchgefährdet. (Der Lexikaliker hat ihn mit anderen Spitzern getestet.)
5 neue Füller
Neue Füller
Ein Prosit!
Heute vor 250 Jahren wurde Jean Paul Richter geboren. Der die gute Idee hatte: „Überhaupt warum errichtet kein Mann, der Korrespondenz hat, eine Leihbibliothek von lauter Briefen?“
Lang soll man lesen!