Und Esperanto!

Wie sinnig der Treffer mit

klopoda

Ich kann japanisch!

Als ich noch klein und etwas durchgeknallt war (jetzt bin ich immer noch klein, nur etwas durchgeknallter), machte ich mir einen Spaß daraus, mir eine exotische Ländervorwahl rauszusuchen und dann einfach draufloszuwählen – für jede zustande gekommene Verbindung gab es einen Punkt. (Und natürlich dauerte das „Gespräch“ nie länger als eine Sekunde…) Gerade habe ich eine neue Variante erprobt: In Google ein exotisches Wort eingeben und gucken, ob was dazu gefunden wird. Erster Treffer:

tonobashi

Ist wohl eine Bushaltestelle in der Nähe des Iyeyasu and Mikawa Samurai Museum. Wer sagt’s denn…

Iyeyasu and Mikawa Samurai Museum

Ohren auf

Dank an jajajajaja (Anmerkungen der Sonderklasse) für den Hinweis auf Online Radio Stations for Non-Popular Music! Das ist wirklich eine prima Sammlung, um im Radio nicht immer den gleichen Musikmüll und die ewig selben, vorauszuahnenden Playlist zu hören. Gerade läuft die radiofabrik mit Sie hören wieder Wienerlieder, Thema: Das Wiernerlied im Kino. Allerdings bricht der stream alle 40 Sekunden ab… Darum mal der Versuch mit Radio Helsinki (aus Graz). Und was mir am Radio noch besser gefällt: WORTBEITRÄGE. Überraschende Feature, heftige Analysen, Hörspiele. Und die Nachrichten sind denen im TV komplett überlegen. Vielfalt ist kein Problem.
Ähmm, ja. Klar, wird auch zur Berieselung benutzt. Kannse nix machn.

Vor (fast) einem Jahr

stand in der kulturnation.de (und damit gehe ich mal gegen praschls These an, in Archiven würde eh‘ keiner lesen):

Brecht über’n Öltank
Nein, nein, Brecht hat nichts vorausgeahnt. Aber 1929 ein schönes Gedicht geschrieben, passend zum Tage (merke: Dem Interpretör ist nichts zu schwör…):
„700 Intellektuelle beten einen Öltank an“.
Und bei www.sozialistische-klassiker.org gibt es noch mehr von ihm.

Und da Brecht heute Geburtstag hat, kann das hier ruhig noch mal stehen 🙂 Und falls jemand ihm ein Ständchen singen möchte:
Hier hatte ich auch schon mal was zusammengetragen.
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P.S. Na, und weiß noch jemand, was mit passend zum Tage gemeint war? 🙂

Lesefehler häufen sich

Ich tue zwar gerade mein bestes, meine ständigen und sich zudem häufenden Lesefehler in den Griff zu kriegen (weniger bloggen, weniger surfen, mehr Buchlesen). Aber so ganz klappt es doch nicht. Eben stellte sich das vor meine Augen:

Müntefering gegen Konkurskorrektur

Wow, dachte ich, endlich mal ein Sozi, der die Wahrheit sagt. Naja. War dann eben doch nur ein

so what?

Bevor das wieder out ist:

… so what?

Ja, wie geil ist das denn?

Gestern, am Mittwoch, 4.2.04, Sonnentag, fing ich mal aus falsch und daher richtig verstandenem Authenti-Quatsch an, Goetz‘ „Abfall für alle“ zu lesen. Sein erster Eintrag:

Los gehts. Mittwoch, 4.2.98, Sonnentag

Fängt ja gut an 🙂 Und heute krieg ich n dejawü:
totenkopfflagge

HASSE SIE ALLE

Jau, paßt. Weil, das kam so. Bis gestern abend, 20.30h, dachte ich, das Kölner Theaterpublikum sei das beste der Welt. Weil, die klatschen beim letzten Scheiß. Davor dachte ich, daß Publikum in Hannover sei das beste der Welt, weil die klatschten auch bei nur mitteltollen Stücken wie verrückt. Aber seit gestern abend, 20.30h (aber leg mich nicht auf die Minute fest) weiß ich:

DAS DÜSSELDORFER PUpsLIKUM IST DAS BESTE DER WELT!!!

Da sehen die ein unglaublich starkes Stück von Jo Fabian. Und schnallen es nicht. Tröpfelnder Applaus aus tröpfelnden Körpern, deren Herze & Hirne wahrscheinlich runtergebrannte Tropfkerzen sind. Boah, ist das scheiße peinlich. Leute, wir brauchen keine Elite. Wir brauchen Menschen. Die was begreifen. Und nicht so ein saturiertes Pack. Chi chi-Pack! Bussi Bussi Pack! Die wahrscheinlich nicht mal im Ansatz begriffen haben, daß das kein blödes Agitprop-Stück war. Sondern mit Pawlowschen

Huchnatürlichbinicheinpolischbewußtermensch
aberichfindedaßsichJoFabiandasaberzueinfachmacht
weilsoeinfachistdassallesnichtundüberhaupt
istmirdasdochallesscheißegal
weilichbinichundhauptsachemirgehtsgut
undbittebelästigensiemichnicht-Reflex

nicht mal von 12 bis Mittag denken können.
Schmock! Schmock! Schmock! Schmock! Schmock! Schmock! Schmock! Schmock! Schmock! Schmock! Schmock! Schmock! Schmock! Schmock! Schmock! Schmock! Schmock! Schmock! Schmock! Schmock! Schmock! Schmock! Schmock! Schmock! Schmock! Schmock! Schmock! Schmock!

W.I.E.H.

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P.S. Wer es doof fand, war gemeint.
P.P.S. Wirklich essentielle Infos gibt es bei random items
P.P.P.S. Düsseldorf kann heute abend um 18.30h alles wieder gut machen. Letzte Chance!
P.P.P.P.S. Und wie finde ich das denn? Vom Hbf bis zum Schauspiel e-i-n Papierkorb!

os saw reba hcua

Heute beim Besuch des geizigen, aber wohlsortierten Plattendealers nach der neuen CD von

Es gibt sie noch, die guten Dinge

Glaubt man dem Leserbrief, dann gibt es bei manufactum nicht nur so tolle alte Sachen wie Shetland Black (mittelgroße, ovale Kartoffelsorte von den Shetlandinseln und ist bereits vor 1900 nachgewiesen) oder das Optic-Cabinet (Baukasten mit über 60 in einem Styroporboden fest einliegenden Einzelteilen aus Kunststoff), sondern auch ein Stück guten alten Manchester-Capitalism (ruinös-verschleißenden Einsatz der knapp kalkulierten Ware Arbeitskraft … Kostensparende Eliminierung und Outsourcing von Unternehmensbereichen ohne Sozialplan und Abfindung. Deren teilweise Ersetzung durch Subunternehmen in der ostdeutschen Billigzone und eine strategische Verlagerung des Kerngeschäftes unter reger finanzieller Beteiligung). Da bin ich mal gespannt, ob es eine Gegendarstellung gibt…

Ambrosia

Es ist immer gut, mal wieder in alten Bücher zu lesen:
Ambrose Bierce

POLITICIAN, n. An eel in the fundamental mud upon which the superstructure of organized society is reared. When we wriggles he mistakes the agitation of his tail for the trembling of the edifice. As compared with the statesman, he suffers the disadvantage of being alive.
POLITICS, n. A strife of interests masquerading as a contest of principles. The conduct of public affairs for private advantage.

Mehr aus „des Teufels Wörterbuch“ von Ambrose Bierce hier, einige seiner dokumentarischen Kurzgeschichten über den amerikanischen Bürgerkrieg, besonders empfehle ich Chickamauga (erinnert mich daran, endlich mal den Simplicissimus in der vollständigen Version zu lesen).