Heute in der taz entdeckt: Das IPPNW (*) hat eine prima Idee: neuen theater in meinem geliebten Halle/S., der da einiges bewegt hat).
Natürlich klingelt bei mir auch so ein Glöckchen: Daß es bescheuert ist, den Politheinis nicht mal ordentlich die Meinung zu geigen, damit die den Kauf an ein Land, das das Wort „Menschenrechte“ vermutlich nicht im Wörterbuch hat, verbieten. Aber da ja auch Joschka F. inzwischen zum großen „Sachzwanganerkenner“ geworden ist, kann man das wohl eh‘ knicken.
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(*) Die Internationalen Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges
Prima, SWR
In der taz heute den Hinweis von Jenny Zylka auf eine neue Reihe mit „jungen Dokumentarfilmen“ im SWR gefunden. Sei nicht alles gut, aber für Dokumentarfilme schmeiße ich gern mal den Videorekorder an (zu spät: 23.15-00.15h). Und Glückwunsch, daß der SWR für Dokumentarfilme noch Zeit hat. Mehr zum heutigen Film „Im Rhythmus der Stille“ im MEHR (oder direkt bei klack). „Prima, SWR“ weiterlesen
Das muß man erst mal verarbeiten

Escape from Carneval-City

„Kennen Sie Köln?“ – „Neee, meine Heimat is die See.“
(War das nicht von Holger Hiller? Der Plan!)
Danke, Irene!
Heute bei Irene den Hinweis Hinweis auf den „Vor 4.500.000 Jahren haben wir begonnen aufrecht zu gehen. Wir haben gelernt Feuer zu machen, Essen zu kochen und Häuser zu bauen. Wir haben die Tiere, die Pflanzen, und uns selber erforscht. Wir haben das Sprechen, das Schreiben, das Malen und das Komponieren gelernt. Wir haben Städte gebaut, Staaten gegründet, Kriege geführt und Frieden geschlossen. Wir haben die Meere bereist, das Klima und das Sonnensystem erforscht und sind zum Mond geflogen. Wir blicken heute auf eine Jahrtausend alte Geschichtsschreibung zurück, gezeichnet von der Suche nach umfassendem Wissen, Wahrheit, Gerechtigkeit und unseren Grenzen.
2001. Die Bibliotheken sind voll, überspezifizierte Forscher beschäftigen sich mit marginalen Themen, die Bewohner der Industriesaaten leben gesund und wohlgenährt in Sicherheit und Frieden. Tugend und Moral werden belächelt, Glaube verachtet, Wahrheit bezweifelt, Kultur vermarktet, Staat gehasst, Patriotismus geächtet, Anspruch geschmäht. Stop. Es ist die Zeit, inne zu halten und aufzuschauen: Wann sind wir losgegangen, warum sind wir losgegangen, wo wollten wir hin, was haben wir auf dem Weg über uns und die Welt gelernt, was ist unser Ziel? Es ist die Zeit, sich wieder an den Start zu erinnern, sich die Grundzüge zu vergegenwärtigen. Es ist die Zeit für eine Inventur. Es ist die Zeit, sich zu befreien, Strukturen und Systeme zu überdenken, Wissen, Gesetze und Moral zu ordnen und neu aufzubauen. Es ist die Zeit für Offenheit, Ehrlichkeit und Aufrichtigkeit – Es ist Zeit für die Moderne.“
Ein
Für StudentInnen des ersten Unterrichtsjahres. Bitte improvisieren Sie über „Gemütlichkeit“ mit einem der folgenden Sätze: Es muß doch mal Schluß sein! oder Was habe ich denn damit zu tun? oder Das wird man doch wohl noch in Deutschland / How do you spell Ekel ? jupp regt sich (rechts, mit nope beginnend) zurecht über bestimmte Formen von Lustigkeit auf, die hier in der Gegend momentan bestenfalls in sogenannten „Herrensitzungen“ auf:fallen (sehr tief fallen). Reformstau? Ach was. Obwohl ich bei meinem speziellen Freund Dieter Hundt gar nicht sicher bin, ob der nicht sogar ne Revolution will. Seine neuen Vorschläge(*), wie den Bezug von Arbeitslosengeld erst mal im ersten Monat zu streichen und es grundsätzlich auf 60% des letzten Nettoeinkommens zu senken, können immerhin 8 Mrd. Euros sparen. Wer bisher noch hoffte, unsere Kleinen seien die Hoffnung & Co. – Irrtum. Auch in der Schule zählt nur noch eins: Klasse, Kids! Textet jedenfallsim neuen Newsletter Onkel Schie:Bo. Wobei ich ja gegen jede Form von Gewalt bin (anerkannter KDV’ler) und daher auch gegen Maedchen-Schlag-Jeans. Mädchen schlagen gehört sich einfach nicht! Money makes the Job come along, the Job come along Es gibt ja einige Dichtersleut‘, die in der Werbung gearbeitet haben (Wedekind, Spengemann). Aber wenn heute für Dichtung & Dichter Werbung gemacht wird, tropft es manchmal gewaltig:
Sommerkurse am Gardasee – loggisch, alter, kennsu das land, wo die sonette blühn Gestern im Museum Ludwig die Ausstellung cruel + tender gesehen. Und beim Betrachten der Fotos von Walker Evans, Diane Arbus und den anderen Amerikanern unsäglichen Ekel bekomme. Ich verstehe das Land nicht. Mich überkommt nur eine Wut. (Oder, nachdem ich da war: 1 1/2 Jahre Depression).Heute? Da war doch was…
Stimmt. Alles weitere zu den sog. „Tollen Tagen“ gibt es hier (mit Bilders!)Thomas Bernhard Actors School
in Österreich sagen dürfen!stümmt, jupp
schockwellenreiter Naja, ein bissel Urlaub von meiner Blogroll hat noch niemandem geschadet…Ein Hundt, wer Schlimmes dabei denkt
Herr Hundt! Mehr Mut! Unvermittelbare (= Drückeberger) einfach nach einem Monat Arbeitslosigkeit (der ja nach Ihren Plänen auch nix mehr kostet) erschießen lassen. Die Bestattungskosten werden selbstverständlich die Angehörigen übernehmen müssen. Und so könnte der geplante Abbau bei der Bundeswehr etwas sozialverträglicher gestaltet werden und die Jungs hätten noch was zu tun.
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(*) hier oder hier nachzulesen.PISA sucks
Der Pausenhof wird zum Laufsteg und die Maedels vergeben Noten fuers beste Outfit. Die Maedchen-Schlag-Jeans im Used-Look ist eine glatte Eins.
Und da PISA auch belegt hat, daß nirgendwo sonst so sehr Schulkarriere und soziale Situation der Kinder zusammenhängen wie in Deutschland, wundert es auch nicht, wenn Tchibos Talentschmiede folgendes anbietet:Lütte Rad'tour
mit Bodo Kirchhoff passt schon
Eros und Sprache ja, im alder labert man nur noch übern eross
Maxima acht Personen in privater Umgebung mit Pool und Seeblick ja, so sin di dichters: see vor’r fresse, aba inn puhl hüppen! wolln einfach keine lehmserfahrung mehr machn!
Fünf Kurstage bis in den Abend du soss den tach nich vor’n ahmd lobn
gemeinsames Essen im Garten – auch bei regn?
eine Bootsfahrt in die Nacht zu literarischen Orten… – im dunkeln? da siessu doch ga nix!
Bei all dem intensive Arbeit hach!
am eigenen Lebensstoff aus dem die träume sind. heude: ich bin’n dichta
als Basis für eine Erzählung ich hörse schon intressiert fragn: hamm sie das selps erlept?
– es darf ruhig die erste sein unt bestümmt wird das nich die ledsde, wenn die erst ma am kuli geleckt ham, aus dem die träume fluppn
Unser Ziel ach nee, das schreip ich jetz nich mea hin. dasch dann doch ssu gruselich… Nua sofie noch: es gibt den „erfahrenen Autor“ und ne „erfahrene Supervisorin“ (s. nich. Abb.) Schaunse doch selps inne literaturen 1/2, 2004, S. 53
Meinnsu, da komm dies jaar wieda welche?Schlechte Laune